Mittwoch, 21. Mai 2025 um 20.15 Uhr
Deutschland 2025
Genre: Biopic, Drama, Musik
Dauer: 116 Min., FSK 12
Regie & Drehbuch: Ido Fluk
Köln 75 erzählt die wahre Geschichte hinter einer der meistverkauften Jazzplatten aller Zeiten, dem „Köln Concert“ von Keith Jarrett aus dem Jahr 1975. Fast wäre das Konzert gar nicht zustande gekommen, doch ein entschlossener deutscher Teenager, die erst 18-jährige Vera Brandes, setzte alle Hebel in Bewegung, um die Voraussetzungen für die Entstehung eines Meisterwerks zu schaffen. Vera, die noch zur Schule geht, als sie anfängt, in Köln Musikevents zu produzieren und zu promoten, geht aufs Ganze, um dieses Konzert auf die Bühne zu bringen. Es scheint, als stünde alles gegen sie, doch Vera glaubt an die Kraft der Musik und hat noch nie jemanden so spielen sehen wie Keith Jarrett.
Pressebericht von Anna Wollner – NDR Kultur
Es ist eine Krux mit Filmen über Musiker. Entweder sie sind als Produzenten dabei, haben Einfluss auf das Drehbuch und lassen ihr Leben ein wenig verschönt beweihräuchern – oder aber sie lehnen einen Film über ihr (Lebens-)Werk voll und ganz ab, rücken noch nicht mal die Rechte für die Musik raus. "Köln 75" von Ido Fluk gehört zur zweiten Kategorie.
"The Köln Concert" - die meistverkaufte Soloplatte im Jazz
Der Konzertmitschnitt "The Köln Concert" ist die meistverkaufte Soloplatte im Jazz-Bereich. Allein schon das Albumcover ist legendär. Eine schwarz-weiß Aufnahme von Keith Jarrett ans Klavier gebeugt, die Augen geschlossen, voll und ganz in die Musik vertieft. Aber genauso wie Keith Jarrett sich vom Köln Konzert an sich distanziert hat, wollte er auch mit dem Film nichts zu tun haben. Deswegen ist "Köln 75" ein Film über Keith Jarretts legendäres Kölnkonzert ohne einen einzigen Ton seiner Musik. Aber genau das ist das Spannende daran, denn der Fokus liegt auf der damals 18-jährigen Konzertveranstalterin Vera Brandes, ein jugendliches Energiebündel, das Jazz-besessen ist.