Was soll ein Künstler schon zu seinem Werk sagen? Die Frage stellte sich am Sonntag im Weißen Häusle zum Abschluss der Ausstellung des Künstlers Stefan Löffelhardt im Weißen Häusle, der Galerie des Hechinger Kunstvereins. Moderiert von Kunstvereins-Kurator Clemens Ottnad stellte sich Löffelhardt den Fragen einer Gruppe kunstinteressierter Gäste.
1959 in Biberach geboren, studiert in München und in Düsseldorf beim berühmten Nagelkünstler Günther Uecker, hat Löffelhardt einen langen künstlerischen Weg hinter sich. Angekommen ist er bei Zeichnungen im quadratischen Format, die Abstraktion und konkrete Motiven mischen, überwiegend ist eine Art Strichwolke in den Arbeiten präsent. „Clouds“, also Wolken, sind das. Für Löffelhardt sind es Spiegel der Seele, Selbstvergewisserungen seines inneren Zustands, wie er im Gespräch erklärte.
Einerseits hatte Löffelhardt in diesem Gruppengespräch durchaus Spaß am Gespräch, ging gerne immer wieder auf die Frage der Gäste ein, andererseits wurde auch klar, dass selbst der Künstler seinem Werk gegenüber oft ratlos ist, zumindest aber sprachlos.
Was er sich vom Betrachter wünscht: Einfach mal ruhig vor dem Bild sitzen, den Eindruck auf sich wirken lassen. Dann lerne man etwas. Zum Beispiel, wie Motive zueinander finden, die nicht zueinander passen.
Damit endet die Ausstellungssaison im Weißen Häusle für dieses Jahr.
Dafür wird am Freitag, 11. Oktober, von 18.00 Uhr an die Jahresausstellung des Kunstvereins im Weißen Häusle eröffnet.