Gegen Spinnmilben vorgehen
Wenn Sie derzeit Gurken anbauen, dann sollten Sie bei hohen Temperaturen und niedriger Luftfeuchte besonders auf Spinnmilben achten. Sie erkennen einen Befall der winzigen, nur bis 0,5mm großen, hellgrünen oder rötlichen Milben an den hellen, weißgelb gesprenkelten Punkten auf der Blattoberseite. Bei starkem Befall befinden sich feine Gespinste auf und zwischen den Blättern, in denen sich die kleinen Spinnmilben bewegen. Um Ihre Gurkenpflanzen zu schützen, können Sie bereits vorbeugend die Raubmilbe Amplyseius californicus einsetzen (erhältlich im Fachhandel oder Internet). Diese ernährt sich hauptsächlich von Spinnmilben, aber auch Weichhautmilben, junge Thripslarven und Pollen stehen auf ihrem Speiseplan. Gibt es mal mehrere Wochen nichts zu futtern, dann übersteht A. californicus diese Hungerphase gut. Aus diesem Grund und wegen der hohen Mobilität ist dieser Nützling besonders gut für einen prophylaktischen Einsatz geeignet. Zur optimalen Bekämpfung von Spinnmilbenbefall sollte zusätzlich eine weitere Raubmilbe namens Phytoseiulus persimilis eingesetzt werden. Sie ist auf Spinnmilben spezialisiert, benötigt aber auch eine hohe relative Luftfeuchte von 60 bis 70%. Als Pflanzenschutzmittel käme der Einsatz von Kaliseife, Ölpräparaten oder Neem infrage, bitte aber immer vorab die aktuelle Zulassung im Haus- und Kleingarten beachten. Stark befallene Blätter sollten Sie entfernen und in den Restmüll geben.
Arbeitsplaner
- Zitruspflanzen regelmäßig mit weichem, kalkarmem Regenwasser gießen. Das Gießwasser
zunächst in einer Kanne stehen lassen, damit es sich erwärmt. Für die Düngung eignen sich
chloridarme und eisenbetonte Spezialdünger.
- Halbstrauchige Kräuter wie Lavendel, Rosmarin, Bergbohnenkraut durch Stecklinge aus
einjährigen Trieben vermehren.
- Im Staudenbeet Verblühtes abschneiden. Frühsommerblüher nach der Blüte bis auf eine
Handbreit zurückschneiden.
- Pflanzzeit für Herbstzeitlose, sie kommen im September zur Blüte. Auch die Zwiebeln von
Madonnenlilien im Juli oder August pflanzen.
- Ältere Horste der Bartgiris ausgraben und teilen: Rhizome in gleichmäßige Stücke
schneiden und flach einsetzen.
- Wer wenig gießen will, sollte Stauden des Lebensraumes Steppe/ trockene Freifläche
wählen. Schweren Boden mit Sand durchlässiger machen. Eine Mulchschicht aus Splitt und
Kies speichert Wärme und reduziert Unkrautbewuchs.
Quelle Obst und Garten
Ihr OGV Reichenbach