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Flüsse: Erhöhte Temperatur – oder schon Fieber?

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unabhängig und parteiübergreifend

Der Sommer hat gerade erst begonnen und die ersten Hitzewellen (Anfang und Ende Juni) liegen bereits hinter uns. Neben Auswirkungen auf unser Wohlbefinden verursacht langanhaltende Hitze auch niedrige Pegelstände von Flüssen. Wir sprechen dann von Niedrigwasserperioden. In Tageszeitungen und Nachrichten wurde jetzt schon über die eingeschränkte Nutzung bei der Binnenschifffahrt berichtet. Das hat auch erhebliche Auswirkungen auf die Wirtschaft. So auch im Rhein-Neckar-Raum.

Nicht nur die Schifffahrt ist eingeschränkt. Niedrige Pegelstände bewirken erhöhte Wassertemperaturen und haben Auswirkungen auf Kraftwerksleistungen. Im Nachbarland Frankreich mussten die ersten AKWs gedrosselt werden, da eine Gefahr für die Umwelt besteht, wenn zu schon warmem Wasser (28 °C) noch wärmeres – nach Kühlung der Kraftwerke – hinzugeführt wird. Die Flüsse Garonne, Gironde und Rhone sind schon jetzt etwa 5 °C über Normalwert (Stand 1. Juli). Und ganz ehrlich, 28 °C warmes Flusswasser ist nicht wirklich optimal für eine Kühlung von AKWs. Auch in der Schweiz ist die Aare zu warm und das AKW Beznau muss die Leistung um 50 % reduzieren.

Zu gerne wird argumentiert, dass die erneuerbaren Energien wetterabhängig von Wind und Sonne sind. Doch die letzten Sommer haben uns gezeigt, dass auch fossile und atomare Stromversorgung nicht wirklich wetterfest ist, wie oben beschrieben. Das Problem Niedrigwasser entsteht nicht nur durch heiße Sommer, sondern auch durch geringe Schneeschmelzen in milden Wintern.

Und auch wenn es Stimmen in der Politik gibt, die atomaren Strom als die Vorzeigeenergieform aufgrund Null CO₂ Ausstoßes befürworten, kann man in Deutschland nicht ernsthaft diese Energieform wiederbeleben wollen. Neben den oben genannten Problemen würde man sich wieder in eine Abhängigkeit durch die Einfuhr von Uran aus Russland begeben. Außerdem muss der radioaktive Abfall Millionen Jahre sicher verwahrt werden und kein Mensch kann für einen solch langen Zeitraum verlässlich planen.

Klima geht uns alle an. Machen Sie den ersten Schritt und wechseln Sie zum Schriesheimer Ökostrom+.

Prisca Henheik

für die Schriesheimer Ökostromer

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Mitteilungsblatt der Stadt Schriesheim
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Ausgabe 28/2025
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