Wildbienen brauchen die richtigen Pflanzen, hier eine Kornblume.
Die allermeisten Wildbienen sind echte "Schönwetter-Insekten": Sie lieben es warm und trocken und sind nur bei entsprechend hohen Temperaturen unterwegs. Die meisten Arten schränken bei Regen und wechselhaftem Wetter ihre Aktivitäten stark ein. Eine Ausnahme bilden die Hummeln: Sie fliegen bis zu Temperaturen von null Grad, denn sie haben die Fähigkeit, ihre Körpertemperatur zu regulieren, indem sie durch Muskelbewegung Wärme erzeugen und speichern. Deswegen können Hummeln schon früh und bis in den späten Herbst hineinfliegen. Ein Gebiet muss aber nicht nur trocken und sonnig sein, damit Wildbienen sich dort wohlfühlen können. Es muss auch ausreichend blühende Pflanzen als Nahrung, Nistmöglichkeiten und Material für den Nestbau bieten. Wildbienen sind an unterschiedliche Lebensräume angepasst. Sie besiedeln je nach Bienenart zum Beispiel blütenreiche Wegränder, Bahndämme, breite Wald- und Heckensäume, alpine Wiesen, Streuobstwiesen, Äcker, Trockenmauern, Weinberge, aber auch Flussauen, Feuchtwiesen und Moore sowie Kies- und Lehmgruben oder Steinbrüche. Und einige Arten bevorzugen den Siedlungsbereich. Sie leben in Gärten, Parks und im kommunalen Grün.