Im Rahmen des städtischen Förderprogramms zur Sanierung von Trockenmauern am Robberg konnten in den Jahren 2017 bis 2024 mehr als 500 m² Mauerfläche saniert werden. Ein großer Teil davon waren einsturzgefährdete Mauern an den Fahrwegen, bei denen die Stadt die Sanierung durchführte und die Eigentümer sich mit einem Eigenanteil von 30 % beteiligten.
Alle übrigen Trockenmauern, auch zerstörte Mauern innerhalb der Grundstücke, werden bei einer Sanierung oder Wiederherstellung durch den Eigentümer von der Stadt pauschal mit 100,- €/m² Ansichtsfläche und zusätzlich mit 70 % der Kosten des erforderlichen Steinmaterials gefördert. Anträge hierfür können in diesem Jahr noch bis zum 15. März 2025 bei der Umweltabteilung gestellt werden.
Der städtische Zuschussanteil wird auf dem kommunalen Ökokonto verbucht und steht bei künftigen Bauvorhaben für Eingriffe in Natur und Landschaft als vorgezogene Ausgleichs- und Ersatzmaßnahme zur Verfügung.
Die Wiederherstellung dieser wertvollen Biotope ist nicht nur von besonderer kulturhistorischer Bedeutung, sondern lässt auch neue Lebensräume für gefährdete Tier- und Pflanzenarten entstehen. Die nicht verfugten Trockenmauern sind ideale Lebensstätten für seltene Fels- und Mauerfarne sowie Zaun- und Mauereidechsen.
Nach dem Naturschutzrecht besteht daher auch eine Pflicht aller Eigentümer von Trockenmauern zur Freihaltung derselben von z.B. Efeu. Aus Artenschutzgründen sollten radikale Rückschnitte bzw. das Entfernen der Pflanzen bis zum 1. März d. J. erfolgt sein.
Nähere Auskünfte erteilt der Umweltkoordinator Peter Zapf, Tel. 07243 101-408.