Gemeinderat

Forstbetriebsplan Wald für das Jahr 2025 mit ergänzenden Maßnahmen sowie Flächentausch für Refugium einstimmig beschlossen

Die Forstverwaltung hat den Entwurf des Bewirtschaftungsplans für das Forstwirtschaftsjahr 2025 vorgelegt. Insgesamt wird mit einem Verlust in Höhe von...

Die Forstverwaltung hat den Entwurf des Bewirtschaftungsplans für das Forstwirtschaftsjahr 2025 vorgelegt. Insgesamt wird mit einem Verlust in Höhe von 6.800 € gerechnet. Klimatische Extreme sind 2024 unter anderem durch Starkregenereignisse verdeutlicht worden, Dürreschäden jedoch weiterhin präsent. Die Borkenkäferproblematik hat sich entspannt. Der Holzmarkt wird durch die zurückhaltende Stimmung in der Baubranche beeinflusst, trotzdem besteht aktuell Nachfrage nach Bauholz, daher können auch ordentliche Preise erzielt werden. Es ist davon auszugehen, dass die Nachfrage der lokalen Privathaushalte auch in diesem Jahr nach Brennholz bedient werden kann. Diese Rahmenbedingungen sind bei der Erstellung des Bewirtschaftungsplans für den Gemeindewald Albershausen für das Jahr 2025 berücksichtigt worden.

Bürgermeister Jochen Bidlingmaier begrüßt den Revierförster Herrn König sowie den Forstamtsleiter Herrn Maier zu diesem Tagesordnungspunkt.

Herr König präsentiert dem Gremium seinen Vortrag zum Forsthaushalt 2025.

Aus dem Gremium kommt die Frage, weshalb es immer noch so viele Borkenkäfer gebe.

Herr König erklärt, dies sei auf Ursprungsschäden an den Bäumen bzw. am Wurzelwerk zurückzuführen, welche auch durch die Starkregenereignisse nicht geheilt worden seien. Er fügt hinzu, Fichten würden in Zukunft immer weniger werden.

Es wird nachgefragt, weshalb der Wald nicht voll der Natur überlassen werde und es überhaupt Forst gebe.

Herr König gibt an, durch die Forstplanung könne den klimatischen Extremen entgegengewirkt werden – jetzt sei der Zeitpunkt zum Handeln, um Baumarten zu pflanzen, die dem Klimawandel standhalten würden. Der Prozess müsse aktiv begleitet werden. Ansonsten würden vermehrt Baumarten, wie z.B. Buchen, wachsen, welche jedoch nicht zukunftsfähig seien.

Diesbezüglich kommt aus dem Gremium die Frage, welche Baumsorten klimafest seien.

Herr König erklärt, viele Eichensorten würden gepflanzt, jedoch sei die Mischung entscheidend, daher kämen auch Sorten wie Kastanien, Douglasien usw. zum Einsatz.

Herr König führt als weitere Thematik an, ob ein Teil des Waldrefugiums im Gemeindeländerwald gegen Flächen im Gfällwald getauscht werden solle. Eine Grunderschließung des Gfällwalds sei unabhängig von dieser Entscheidung generell empfehlenswert. Auch der Spazierweg entlang der Gemeindeverbindungsstraße Bünzwangen/Schlierbach müsse betrachtet werden, hierfür würden Kosten von ca. 5.000 € im Jahr 2025 anfallen. Des Weiteren würden für die Wiederherstellung des Waldwegs im Bereich der Trafostation Eichendorffstraße voraussichtliche Kosten in Höhe von 1.500 € anfallen.

GR Uwe Seitz (FWS) möchte bezüglich des Flächentauschs wissen, ob genügend Öko-Punkte erreicht würden oder ob nicht bald wieder am Gemeindeländerweg ein Refugium erschaffen werden müsse, damit man genug Punkte habe.

Die Verwaltung gibt an, dies prüfen zu lassen und erklärt, auch mit Gewässerbau könnten Punkte gesammelt werden. Ziel sei, das Waldstück am Gemeindeländerweg erschlossen zu lassen.

Einstimmig stimmt der Gemeinderat dem Bewirtschaftungsplan für den Gemeindewald Albershausen für das Jahr 2025 entsprechend der Anlage und den zusätzlich aufgeführten Maßnahmen zu.

Einstimmig beschließt der Gemeinderat den Flächentausch für das Refugium.

Erscheinung
Mitteilungsblatt Gemeinde Albershausen
NUSSBAUM+
Ausgabe 49/2024
von Gemeinde Albershausen
07.12.2024
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