Fortsetzung

U16-Basketballer Platz 7 von 90 beim Wien-Turnier
Beim Mittagessen in der Stadthalle haben wir mit Zustimmung vom Veranstalter immer mal wieder eine kleine Party veranstaltet, wo wir andere Teams zum Mitsingen bringen konnten. Das erste Spiel ging am Dienstagabend um 18.45 los, gegen ein Team aus Rumänien, wo wir keine Vorinformationen hatten und deswegen sehr nervös waren. Wir konnten diese allerdings (noch) mit Leichtigkeit schlagen und gewannen unser erstes Spiel mit 23:85. Am nächsten Tag ging es mit 2 Spielen weiter, die wir beide souverän gewinnen konnten, 72:11 gegen den Bezirksligisten Tigers München 2 und um am frühen Mittag gegen unseren ersten knackigen Gegner aus der Landesliga in Berlin (SV Empor Berlin), welcher ebenfalls Erstplatzierter ist (38:57). Donnerstag war der letzte Tag der Gruppenphase: mit dem Ziel, ungeschlagen die Gruppenphase zu überstehen und einem Oberligisten im Weg, war klar, dass wir nun zum ersten Mal so richtig zeigen mussten, was in uns steckt! Nach einer dicken „Ohrfeige“ in einer frühen Auszeit im zweiten Viertel sind die Jungs endlich aufgewacht und konnten das Spiel im letzten Viertel mit viel Kampfgeist für sich entscheiden und gewannen somit 54:44 gegen den 3. Platzierten aus der Oberliga Nordrhein-Westfalen. Das letzte Spiel gegen den Bonner SV musste leider aufgrund krankheitsbedingter Ausfälle der Bonner abgesagt werden, was für Spieler und Trainer sehr gelegen kam, da sie sich durch den Sieg gegen Osterath den ersten Platz sichern konnten und somit mehr Pause bis zu den Playoffs hatten. Das erste Ziel war also erreicht, ohne Niederlage in die Playoffs, und am Freitagmorgen um 10.00 ging es auch schon direkt los. Es wurde wieder International gegen die Italiener „Basket Conselve asd“ ging es für die u16 ran. Die beiden Coaches haben am Abend davor noch ein Spiel der Italiener angeschaut, um genau zu wissen, was uns erwartet. Gut vorbereitet und dennoch unglaublich nervös ging das Team in das Spiel, und ab der Halbzeit hatten wir schon ein sehr gutes Gefühl, dass das nicht unser letztes Spiel für heute sein sollte. Die BG gewann 55:36 und zog somit ins Viertelfinale ein. Nur eine kurze Zeit später ging es um 13:15 gegen Fürstenwalde, ein Oberligist, welcher ungeschlagen auf der Tabelle steht, weiter. Dank eines kurzen Telefonats mit Halli Eigel, welcher sich die Gegner aus Berlin genauer angeschaut hatte, ging es mit wichtigen Informationen ins Viertelfinale. Nach einer motivierenden Ansprache von Luca und unglaublicher Stimmung der u16w und u14m gewannen wir das Spiel im ersten Viertel, in welchem man die Spieler um ihr Leben kämpfen sah, mit 27:7. Schlussendlich gewannen die Kids das Spiel mit 63:43. HALBFINALE! Schon wieder ein Oberligist, schon wieder ungeschlagen, diesmal aber Aschaffenburg aus Bayern. Nach dem Spiel gegen Fürstenwalde sah man den Spielern an, sie waren fix und fertig und wollten eigentlich nur noch ins Bett. Um 16.00 war schon wieder Anpfiff. Mit einer nochmals emotionalen Ansprache vom Coach ging es los. Jeder merkte allerdings, das Viertelfinale hat ihnen die Kräfte geraubt. Nachdem die Spieler jeden letzten Tropfen Kraft und der Coach sein letztes Stimmbändchen auf dem Feld gelassen hat, mussten wir uns das erste Mal seit September geschlagen geben und verloren das Halbfinale 70:58. Nach Abpfiff gab es erstmal einen kurzen Moment der Traurigkeit, sofort sammelte der Trainer all seine Spieler zusammen und munterte sie auf. Ab dem Moment gab es nur noch Freudentränen, denn die unscheinbaren Kids aus der Landesliga Baden-Württemberg haben es auf den 7. Platz des Turniers geschafft, was nicht nur ein Erfolg für die Kids ist, sondern auch einer für die gesamte BG ist! „Die Jungs sind in kurzer Zeit zu einer richtigen kleinen Familie zusammengewachsen, sie haben sich nicht nur basketballerisch, sondern auch persönlich in nur 5 Tagen weiterentwickelt!“ so die Worte vom Coach Luca Eigel.
Ein Riesendankeschön an alle Eltern und Spieler, die uns während des Turniers angefeuert und unterstützt haben! Ohne diese Hilfe wäre es niemals möglich gewesen!
Die Rückfahrt verlief sehr ruhig, keiner hatte mehr eine Stimme, jeder war sehr müde, und es wurde viel geruht. Mit Riesenapplaus wurden wir in Bietigheim von den Eltern der Spieler in Empfang genommen, und jeder war glücklich, nach so einer emotionalen Reise endlich wieder zuhause zu sein.