Nicht viele Vereine können ihr 150-jähriges Bestehen feiern. Auch nicht die Gesangvereine, die zu den ältesten Vereinsgründungen im Land gehören. Doch in diesem Jahr hat die Concordia eineinhalb Jahrhunderte erreicht und kann auf eine stolze Geschichte zurückblicken. So war es auch naheliegend, diesen runden Geburtstag würdig zu feiern und daraus ein Highlight zu machen.
Wie es sich gebührt, gedachte der MGV 1875 der weithin erfolgreichen Vergangenheit mit einem Ehrenabend, der ein abwechslungsreiches Programm beinhaltete, so Liedvorträge, Ansprachen und Ehrungen (Darüber wurde bereits im Stadtanzeiger berichtet.).
Am Tag darauf fand das Jubiläumswochenende im geschmückten Sebastianusheim seine Fortsetzung. Auch hierfür gaben sich die Verantwortlichen, Organisatoren und Mitwirkenden alle Mühe, die Gäste zu erfreuen und zu beeindrucken. Mit einem Kuchenbüfett und einer Auswahl leckerer Speisen sorgte der Veranstalter für das Wohlbefinden.
Den Sonntagmorgen nutzten die Rheinsheimer Concordianer, sich der bunten Gästeschar mit besonders schönen Liedern vorzustellen und diese vom topfitten Zustand der Sänger zu überzeugen. Durch das Programm führte gekonnt Peter Herberger.
Zu den Geburtstagsgästen gehörten auch auswärtige Gesangvereine, die dem Jubilar ihre Aufwartung machten, so der Männerchor 1844 Wörth, der mit über 60 Sängern aufmarschierte und unter der Leitung von Matthias Tropf überzeugte.
Auch der Liederkranz 1863 Zeiskam und die Deutsche Einheit Rheinhausen bewiesen ihr Leistungsvermögen. Unter ihrem Dirigenten Walter Muth zeigten die Frauen aus Rheinhausen ihr Können und erhielten dafür viel Beifall.
Eine Bereicherung waren auch die „Prachtkerle“ der Harmonie Büchenau, der Frohsinn Bellheim und die Chorgemeinschaft Lyra Bruchsal. Den Abschluss der musikalischen Darbietungen übernahm der einheimische „Spielmanns- und Fanfarenzug“.
Ob Samstag oder Sonntag: Alle stimmten überein, dass sich die Concordia unter ihrem Vorsitzenden Wolfgang Herberger in Bestform präsentiert und ein glanzvolles Jubiläum auf die Beine gestellt habe, das in der langen Vereinschronik einen würdigen Platz verdient.
W. Schmidhuber