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Fortsetzung Grasmilben

Die Bisse der kleinen Spinnentiere sind, ähnlich wie Mückenstiche, eigentlich harmlos, jucken aber extrem. Mit ihren Mundwerkzeugen dringen...

Die Bisse der kleinen Spinnentiere sind, ähnlich wie Mückenstiche, eigentlich harmlos, jucken aber extrem. Mit ihren Mundwerkzeugen dringen die Grasmilben-Larven durch die Haut und geben dabei ein Enzym ab, das unsere Haut weicher macht. Das Enzym jedoch verursacht rote Quaddeln, Flecken oder Pusteln, die einen extremen Juckreiz auslösen.

Dieser kann bis zu zwei Wochen anhalten und ist an empfindlichen Körperstellen besonders unangenehm. Doch gerade in Knie- und Armbeugen oder in der Leiste ist unsere Haut besonders dünn, aber oft warm und feucht – dort fühlen sich die Grasmilben-Larven am wohlsten und beißen besonders gerne zu.
Auch wenn es schwerfällt: Kratzen Sie die Pusteln und Quaddeln nicht! Sie können leicht verletzt werden und sich entzünden oder allergische Reaktionen auslösen. Im schlimmsten Fall droht eine Blutvergiftung. Die Bisse selbst sind jedoch nicht gefährlich, Grasmilben übertragen keine Krankheiten.
Statt zu kratzen sollten Sie betroffene Stellen mit 70-prozentigem Alkohol desinfizieren und ein juckreizstillendes Gel auftragen.
Ist Ihr Garten bereits von den orange-roten Tierchen befallen, sollten Sie sich zunächst einmal selbst schützen:

  • Betreten Sie den Rasen nur mit geschlossenen Schuhen, Socken und langen Hosenbeinen.
  • Duschen Sie nach der Gartenarbeit gründlich und waschen Sie die dabei getragene Kleidung sofort.
  • Sprühen Sie sich mit Insektenschutz-Spray ein.


Lassen Sie auch Ihre Haustiere und Kinder nicht auf dem Rasen spielen oder schützen Sie Ihre Kinder auf die gleiche Weise, wie sich selbst.
Grasmilben fühlen sich in Grasmoos sehr wohl, vermehren sich aber in trockenem Rasen extrem, sodass schnell eine regelrechte Grasmilben-Plage entstehen kann.

Um beide Bedingungen zu vermeiden, können Sie Folgendes tun:

  • Um die Moosbildung im Rasen zu verringern, sollten Sie Ihren Rasen im Frühling vertikutieren.
  • In Hitzeperioden sollten Sie Ihren Rasen regelmäßig wässern. In feuchtem Rasen fühlen sich die Krabbeltiere nicht wohl.
  • Ist der Rasen bereits befallen, sollten Sie regelmäßig mähen und den Rasenschnitt über den Biomüll entsorgen. Denn hohes Gras ist die Lebensgrundlage der Larven.

Sind die Tierchen einmal in Ihrem Garten, ist es schwer, diese wieder loszuwerden. Denn die Spinnentiere lassen sich nur schwer bekämpfen. Das beste Mittel gegen Grasmilben bleibt eine gute Rasenpflege!
Erst wenn alle Maßnahmen der Rasenpflege auch im folgenden Jahr keine Besserung zeigen, sollte auf Schädlings-Bekämpfungsmittel zurückgegriffen werden.

Liebe Ilvesheimer,

haben Sie einen bunt bepflanzten Vorgarten, einen Blumenbalkon oder Fenster, das von der Straße aus einsehbar ist, dann beteiligen Sie sich doch bitte an unserem diesjährigen Wettbewerb – Unser Dorf soll schöner werden.
Veranstalter sind die Gemeindeverwaltung und der Obst-und Gartenbauverein.
Einfach anmelden unter E-Mail: dieter.buehler@yahoo.de oder Tel. 0621-494829.
Dieter Bühler

Erscheinung
Ilvesheim informiert
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Ausgabe 29/2024

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von Obst- und Gartenbauverein 1925Obst- und Gartenbauverein 1925 Ilvesheim e. V.
18.07.2024
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