Den Anfang machte Bürgermeister Norman Link, der in seiner Begrüßung auch auf die Geschichte und Entwicklung des „Engel-Areals“ einging. Auf die Chance, den „Engel“ zu erwerben, habe man lange hingearbeitet und nachdem sie dann gegeben war, habe man sie schnell ergriffen. Der vom Büro Fabrinsky (Karlsruhe) erstellte Entwurf zur Neubebauung sei ebenfalls auf positive Resonanz gestoßen, die geplante Nutzung hin zum „betreuten Wohnen“ nicht minder. Die Entwicklung des Areals könne das i-Tüpfelchen der innerörtlichen Entwicklung Neckargerachs sein.
Dieses i-Tüpfelchen stellte anschließend Matthias Günther von der FWD Hausbau- und Grundstücks GmbH vor. Er zeigte auf, dass die FWD bereits seit vielen Jahren in Baden-Württemberg und Hessen Wohnbauprojekte entwickelt und das „betreute Wohnen“ aufgrund der gesellschaftlichen Entwicklung zunehmend an Bedeutung gewinne. Auch für die Gemeinde Neckargerach sehe er den Bedarf an einem solchen Wohnprojekt, das mit insgesamt 16 Wohnungen und einem Gemeinschaftsraum eine Dimension habe, die sich ins Ortsbild einfüge.
Im Grundriss des Erdgeschosses ist der obligatorische Gemeinschaftsraum dargestellt. Dieser ist zur Nutzung durch die Bewohner vorgesehen – aber auch offen für gemeinsame Veranstaltungen.
In die Wohnungen gelangt man über den rückwärtigen Laubengang. So hat jede Wohnung eine eigene Haustüre und auch die Belichtung ist dadurch besser gewährleistet.
Für den architektonischen Entwurf zeichnet sich wiederum das Büro Fabrinsky, vertreten durch Hannes Urban, verantwortlich. Er stellte diesen vor, erläuterte die Idee hinter der zweigeteilten Gebäudestruktur mit Laubengang und mittiger Erschließung. Auch die Grundrisse, die sowohl von Osten als auch von Westen Tageslicht in die Wohnungen bringe, wurden erläutert. Im Folgenden übernahm wieder Matthias Günther, der einer der Geschäftsführer der FWD GmbH ist. Er stellte die Konzeption und die Vorgehensweise vor mit der die FWD GmbH das Projekt angehen werde. Demnach gebe es neben dem Kaufpreis oder der Miete für eine Wohnung eine Grundpauschale für die Vorhaltung und Leistung des Betreuungsträgers. Daneben gebe es von diesem Betreuungsträger auch individuelle Wahlleistungen. Auch abhängig vom Ergebnis der Marktanalyse (Rückläufer der Umfrage) werde das Konzept weiter verfeinert und im Detail ausgearbeitet. Wenn dies alles so weit vorbereitet ist, folge eine weitere Informationsveranstaltung. Er rechne mit einer Bauzeit von 1,5 Jahren – vorab müssten aber natürlich auch die entsprechenden Genehmigungen eingeholt werden. Als Partner habe man die evangelische Sozialstation Mosbach gewinnen können. Olga Arnold, Geschäftsführerin, zeigte auf, welche Dienstleistungen die Sozialstation als Betreuungsträger in diesem Wohnprojekt übernehmen kann. Angekündigt wurde von Herrn Günther, dass es nach der Auswertung der Fragebögen mit hoffentlich positivem Ergebnis eine weitere Informationsveranstaltung geben werde.
Nachdem die Fragen aus dem Publikum beantwortet waren, dankte Norman Link für die rege Teilnahme und lud zugleich ein, die weitere Entwicklung aktiv zu begleiten.