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Frauenfrühstück – Die Wüste lebt

Andrea Luithle aus Korntal sprach beim Frauenfrühstück am 04.06.2025 über ihr Lieblingsthema „ Die Wüste lebt – schwierige Zeiten als Chance ergreifen,...
Foto: W. Drühe

Andrea Luithle aus Korntal sprach beim Frauenfrühstück am 04.06.2025 über ihr Lieblingsthema „Die Wüste lebt – schwierige Zeiten als Chance ergreifen, neue Wege zu gehen“.

Im Gemeindehaus erwartete uns eine zum Thema passende „Wüstendeko“. Musikalisch wurden wir mit schwungvollen Klängen des Flötenquartetts begrüßt und kamen damit gleich in eine heitere Stimmung. Anschließend durften wir uns am leckeren Frühstücksbuffet bedienen; es war für jeden etwas Köstliches dabei.

Wüste, ein Wort, für das es im Hebräischen drei Definitionen gibt:

- Arava: trockene Ebene bzw. Tiefe

- Shemama: Verwüstung, Entsetzen, wüst, schrecklich

- Mitbar: weg vom Reden

Uns kommt oft nur das Schreckliche bei „Wüste“ in den Sinn. Aber die Wüste kann auch schön sein. Und da Frau Luithle selbst bereits in der Wüste in Israel war, hatte sie einige spannende Erlebnisse und Fotos mitgebracht. „Weg vom Reden“ und in der Stille ankommen, war z.B. eine ihrer Wüstenerfahrungen. Oder der Vers aus Psalm 121 kam ihr bei den Wüstenerfahrungen in den Sinn: „Ich schaue hinauf zu den Bergen – woher wird meine Hilfe kommen? Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.“ Eine „Wüste“ kann auch sein, wenn man Menschen verliert oder gesundheitlich Schweres durchmachen muss. Da tut es gut, wenn man sich das gegenseitig erzählt.

Schließlich nahm uns Frau Luithle mit hinein in die biblische Geschichte vom Propheten Elia (1. Könige 17–22): Elia hatte unglaubliche Wunder mit Gott erlebt. Er ist geflohen und als er in der hebräischen Wüste war, bricht er zusammen. Er ging durch die Wüste 40 Tage bis zum Berg Horeb. In einer Höhle kam endlich die Stimme Gottes: „Was machst du hier, Elia?“ Elia wirft Gott alles vor die Füße. Er sagt ganz direkt und ehrlich, was er denkt. Wir können Gott auch alles sagen. Er hört uns erst mal zu. Gott sagt zu Elia: „Hör zu! Ich bin stärker als alles, was dir Angst macht.“ Und noch einmal sagte Gott zu Elia: „Was machst du hier, Elia?“ Gott sagt zu dir: „Du brauchst es, dass du mir deine Geschichte erzählst. Ich hör dir zu. Sprich aus, was dir Sorge macht und wo du nicht mehr kannst.“ In der Wüste ist Elia Gott neu begegnet. Gott hat Elia wieder aufgerichtet und ihm geholfen, weiterzugehen.

Am Ende ihres Referats las Frau Luithle den Vers aus Jesaja 41,17 vor: Die Elenden und Armen suchen Wasser, und es ist nichts da, ihre Zunge verdorrt vor Durst. Aber ich, der Herr, will sie erhören; ich, der Gott Israels, will sie nicht verlassen.

Hanna Zaiser

Heute schon herzliche Einladung zum Frauenverwöhnabend am 10. Oktober um 20 Uhr im Gemeindehaus.

Referentin Andrea Luithle
Referentin Andrea Luithle.Foto: W. Drühe
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Ausgabe 24/2025
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