„Wasser des Lebens, sprudelnder Quellgrund, still meinen Durst“, die tiefe Sehnsucht des Menschen nach dem Sinn eines erfüllten Lebens. Mit diesen Worten begrüßte Cilly Rathgeb die zahlreichen Gottesdienstbesucher beim Erntedankfest in St. Paul und betonte, aus der Quelle zu leben bedeutet, sein Leben in den Griff zu bekommen, in Bewegung bleiben und weiterwachsen. Meditation und Fürbitten vertieften den Wunsch des Menschen nach dem Durst, innere Trockenheit und Leere der Seele mit Liebe, innerem Frieden und Geborgenheit zu füllen. Die Lieder sowie die Sologesänge von Valeria Müller-Hirth erreichten die Seelen der Gottesdienstbesucher.
Seelisch gestärkt traf man sich im herbstlich geschmückten Saal des Pfarrzentrums, wobei die Vorsitzende der kfd in ihrer Ansprache betonte, dass es in Zeiten des Klimawandels eines Umdenkens der Menschen bedarf. Während auf der einen Seite der Erde die Menschen unter Wassermangel leiden, überfluten in den westlichen Regionen die Bäche und Ströme die Städte. Hunger und Not stellen die Christen zur Übernahme von Verantwortung. „So lasst uns nun alle in Dankbarkeit für die reichliche Ernte zusammen speisen, denn seit Jahrzehnten ist es in St. Paul eine Tradition, dass die Frauen vom Team am Erntedank ihre Mitglieder der kfd verwöhnt“. Gerne bedienten sich die fast 60 Gäste an dem köstlichen Büfett, das mit Gemüsesuppe, Lachsrollen, vielerlei Salaten, Quiche, Zwiebelkuchen, üppige Käseplatten, Pizza- und Lachsbrötchen lockte. Nicht zu vergessen: das köstliche Brot, gestiftet von der Bäckerei Thollembeek. Pater Dieudonné dankte spontan mit einem Lied von Peter Maffay: „ich wollte nie erwachsen sein“. Er hob hervor, dass Cilly Rathgeb die tragende Säule der Frauengemeinschaft sei und die Pfarrgemeinde wisse das sehr zu schätzen. Die Spenden von diesem Abend fließen alle an das Projekt von Pater Dieudonné für seine Schule in Kamerun. Mit dem Lied „gut, dass wir einander haben“ verabschiedete Frau Rathgeb ihre Gäste und wünschte allen einen guten Nachhauseweg. (Elisabeth Storck)