Am Montag, dem 14.10., feierten die angehenden Erzieherinnen und Erzieher sowie sozialpädagogischen Assistentinnen und Assistenten der Augusta-Bender-Schule (ABS) in Mosbach das landesweite Literatur-Lese-Fest, den „Frederick Tag“, mit einer Veranstaltung rund um das Lesen und Vorlesen.
Der Frederick Tag, benannt nach der berühmten „dichterischen Feldmaus“ Frederick aus dem Kinderbuch von Leo Lionni, steht seit über 20 Jahren als Symbol für die Leseförderung in Baden-Württemberg. Ziel ist es, vor allem Kinder für das Lesen und Vorlesen zu begeistern, wobei pädagogische Fachkräfte, wie sie in Kitas tätig sind, eine zentrale Rolle spielen. Diese Bedeutung hob auch Schulleiter Michael Kunzmann in seiner Eröffnungsrede hervor und begrüßte die Frederick-Aktion als wertvollen Beitrag zur Lesekultur.
Den Auftakt gestaltete die ehemalige Bundestagsabgeordnete und Sprachwissenschaftlerin Dr. Dorothee Schlegel, die betonte: „Vorlesen ist Herzensbildung und gehört zu den Grundbedürfnissen von Kindern.“ Sie las aus dem Werk „Juhu, LetzteR – Die neue Olympiade der Tiere“ vor und diskutierte mit den angehenden Fachkräften die zentrale Rolle des Vorlesens anhand der „Vier Bs“: Bildung, Beziehung, Betreuung und Bindung. Gemeinsam mit Schlegel erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler, wie man sich auf das Vorlesen vorbereitet und welche Aspekte dabei besonders wichtig sind.
In Kleingruppen analysierten die Teilnehmenden ihre mitgebrachten Kinderbücher und überprüften deren Eignung für den Einsatz in Krippe oder Kindergarten. Die Bücher wurden dabei nicht nur gelesen, sondern auch auf ihre inhaltliche und pädagogische Qualität untersucht. Am Ende des Frederick Tages an der ABS hatten die angehenden Fachkräfte viele neue Perspektiven kennengelernt, die Freude am Lesen und Vorlesen effizient zu vermitteln. (pm/red)