Das wunderschön gelegene Freibad der Gemeinde im Körschtal ist gut gepflegt, regelmäßige Sanierungen sollen die Optik und den Wert des Bades erhalten. Dies soll auch in der Zukunft so bleiben. Dennoch sind Teile des Bads inzwischen auch in die Jahre gekommen. Vor allem Teile der Wasser- und Badetechnik haben bereits mehrere Jahrzehnte auf dem Buckel. Daher hat der Gemeinderat nun in seiner jüngsten Sitzung die Firma Richter & Rausenberger, Partnerschaftsgesellschaft im Bäderbau mbH aus Gerlingen mit der Erstellung einer Sanierungsstudie zum Preis von 18.000 Euro beauftragt. Diese soll im Sommer 2025 vorgelegt werden und damit den Sanierungsbedarf der kommenden Jahre aufzeigen.
Gut 20 Jahre liegt die letzte große Sanierung des Denkendorfer Freibads inzwischen zurück. Viele der damaligen Maßnahmen haben sich bewährt und werden noch auf lange Sicht ihre Funktion erfüllen, zum Beispiel die Edelstahlauskleidung von Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken, die große Rutsche aus Edelstahl oder auch das landschaftsgestalterische Gesamtkonzept. Im Bereich der Technik sieht es etwas anders aus. Einen ersten Eindruck dazu haben sich Bäder-Experten bereits bei Ortsbegehungen verschafft. Dabei kamen die Fachleute zu dem übereinstimmenden Ergebnis, dass kein unmittelbarer Handlungsbedarf besteht. Die aktuelle Technik ist noch für den Betrieb einiger weniger Jahre ausgerichtet. Dennoch müsse man mit Blick auf die Zukunft lang- und mittelfristig Optimierungen vornehmen und investieren.
In den vergangenen Jahren wurde immer wieder erneuert, repariert und verbessert. So wurde das Dach über dem Umkleide- und Sanitärbereich samt Solarabsorberanlage erneuert, ebenso der Heizkessel für die Beckenwassererwärmung, die Fliesen und Armaturen der Sanitärräume, das BHKW oder auch die jährliche Beseitigung von Frostschäden an den Fliesen des Springerbeckens.
Einiges vor allem im Bereich der Technik ist jedoch in die Jahre gekommen und sollte zumindest mittelfristig erneuert werden, weil die Freibadtechnik mittlerweile vorangeschritten ist und weitere Normen und Vorschriften eingeführt wurden. Hierzu gehört die gesamte Badewassertechnik mit ihren Rohrleitungen, die in den letzten Jahren immer häufiger Schadstellen aufwiesen oder auch die elektrische Anlage, deren technische Lebensdauer demnächst erreicht sein wird.
Bei der Erstellung der Sanierungsstudie sollen alle Teilbereiche des Freibads unter die Lupe genommen werden: die Gebäude und Bauwerke, die Beckenkonstruktion mit der Beckenhydraulik, die Badewassertechnik, die Sanitärtechnik, die Heiztechnik und die Elektrotechnik. Ziel ist es, eine Zusammenstellung aller vorgeschlagenen Maßnahmen inklusive einer Kostenschätzung zu erhalten und die Maßnahmen in kurz-, mittel- und langfristige Aufgaben zu priorisieren. So bleibt der ungehinderte Badespaß im wunderschönen Körschtal gewährleistet. Mit Ergebnissen ist im Sommer 2025 zu rechnen, so dass dann die notwendigen Investitionen in die folgenden Haushaltsjahre aufgenommen werden können.