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Freiwillige Feuerwehr der Stadt Waghäusel

Im Durchschnitt über sechs Einsätze pro Woche Den drei Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr von Waghäusel wurde bei der Jahreshauptversammlung im...
Waghäusels Stadtkommandant Dieter Niemann am Rednerpult und Oberbürgermeister Thomas Deuschle bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr aller drei Abteilungen im Atrium des Rathauses
Waghäusels Stadtkommandant Dieter Niemann am Rednerpult und Oberbürgermeister Thomas Deuschle bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr aller drei Abteilungen im Atrium des RathausesFoto: Kurt Klumpp

Im Durchschnitt über sechs Einsätze pro Woche

Den drei Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr von Waghäusel wurde bei der Jahreshauptversammlung im Atrium des Rathauses ein gutes Zeugnis ausgestellt. Reichlich Lob erhielten Stadtkommandant Dieter Niemann und seine Einsatzkräfte von Oberbürgermeister Thomas Deuschle, Kreisbrandmeister Jürgen Bordt und Eckhard Helms, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes im Landkreis Karlsruhe. Unterkreisführer Bernd Prautzsch erinnerte an den erfolgreich in Waghäusel durchgeführten Themenabend, der in diesem Jahr am 18. Oktober in Philippsburg mit dem Schwerpunktthema „Extreme Einsätze der Polizei und Feuerwehr“ stattfinden wird.

Von einem erneut einsatzreichen Jahr mit 329 Alarmierungen sprach Dieter Niemann. „Das waren im Durchschnitt knapp mehr als sechs Einsätze pro Woche“, rechnete der Stadtkommandant vor. Die Personalstärke liegt bei 112 aktiven Feuerwehrleuten, davon sind 15 weiblich. Ausbaufähig sei mit 54 Personen die Zahl der Atemschutzträger, die prozentual jedoch knapp über dem Kreisdurchschnitt liege, wie Kreisbrandmeister Jürgen Bordt bestätigte. „Höhepunkte waren im Vorjahr die Übung am Brandcontainer für Atemschutzträger, die Verabschiedung von Roland Oechsler und seine Ernennung zum Ehrenkommandanten der Großen Kreisstadt sowie die Einführung des Digitalfunks vor wenigen Wochen“, bilanzierte Niemann.

In Kürze werde die Anlieferung einer wesentlich leichteren Einsatzkleidung erwartet, die vor allem bei Waldbränden nützlich sei. Mit Blick auf den Fuhrpark bemängelte der Waghäuseler Stadtkommandant die Lieferschwierigkeiten bei den bestellten Logistik-Gerätewagen für Kirrlach und Wiesental sowie eines Einsatzleitwagens für die Abteilung Wiesental. Der geländegängige Unimog für Wald- und Wiesenbrände soll überarbeitet oder durch ein Vorführfahrzeug ersetzt werden. „Wegen der Lieferprobleme plant das Land Baden-Württemberg künftig Sammelbeschaffungen“, erwähnte Jürgen Bordt.

Der im Vorjahr vom Gemeinderat einvernehmlich beschlossene Feuerwehrbedarfsplan sieht eine Ertüchtigung der drei Feuerwehrhäuser vor. Darauf ging Oberbürgermeister Thomas Deuschle ein, wobei im Stadtteil Waghäusel ein Neubau nicht auszuschließen sei. Hierzu habe Finanz- und Baubürgermeister Andreas Emmerich eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Thomas Deuschle, der auch von einer geänderten Sicherheitslage in Deutschland sprach, lobte die großartige Gemeinschaft der drei Abteilungen und nannte die tolle Nachwuchsarbeit beispielgebend.

Darüber berichtete Jugendwart Julian Lohmann. Er sprach von mehr als 200 Übungsdiensten und vielen Veranstaltungen, wobei von den Waghäuseler Feuerwehren derzeit 129 Kinder und Jugendliche betreut werden. Auch in diesem Jahr sind wieder Maßnahmen wie Zeltlager, Besuch einer Berufsfeuerwehr sowie ein Ausflug in den Erlebnispark Tripsdrill geplant. Schriftführer Philipp Köhler listete die Beschlüsse der Ausschusssitzungen auf und erwähnte die beliebten Info-Veranstaltungen in den Waghäuseler Kitas und Schulen sowie die Anschaffung einer einheitlichen Bekleidung für die Kindergruppen.

Anhand einer Umfrage bestätigte Eckhard Helms von Kreisfeuerwehrverband die große Wertigkeit einer guten Nachwuchsarbeit: „Von 7800 befragten Feuerwehrleuten im Landkreis Karlsruhe haben 7.500 geantwortet, wobei 71 Prozent aus der Jugendfeuerwehr gekommen sind und 91 Prozent der befragten Jugendlichen bei der Freiwilligen Feuerwehr bleiben möchten.“ Dabei würden finanzielle Aspekte nur eine untergeordnete Rolle spielen. „Lediglich eine Feuerwehr-Rente am Ende der Dienstzeit wurde angeregt“, sagte Helms.

Mit Norman Taake und Jörg Pachl wurden in geheimer Abstimmung zwei Beisitzer in den Feuerwehrausschuss der Großen Kreisstadt gewählt. Den Abschluss der Jahreshauptversammlung bildeten mehrere Ehrungen und Beförderungen. Darunter war auch der Kirrlacher Willi Müller, der für seine 65-jährige Mitgliedschaft bei der Freiwilligen Feuerwehr ausgezeichnet wurde.

Kurt Klumpp

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Mitteilungsblatt der Stadt Waghäusel
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Ausgabe 18/2024
von Freiwillige Feuerwehr Waghäusel
04.05.2024
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