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Frieden (Teil 1)

Liebe Leserinnen, liebe Leser, ich sehne mich nach Frieden. Und ich weiß: Ich bin da nicht allein! Überall in der Welt sehnen sich Menschen nach Frieden....

Liebe Leserinnen, liebe Leser, ich sehne mich nach Frieden. Und ich weiß: Ich bin da nicht allein! Überall in der Welt sehnen sich Menschen nach Frieden. Viele beten für ihn.

Friede, Peace, Pace, Eirene, Shalom, Salam ... – ein großes Wort in vielen Sprachen. Ein Wort, das auf vielen Fahnen steht, ein Wunsch, der sich um die Erde dreht, ein Gruß, der über viele Lippen geht. Und jeder nimmt ihn etwas anders wahr. Er kann Ruhe für Körper, Geist und Seele sein, der Moment, wo Schmerzen endlich aufhören. Er ist wichtig für Liebe, Ehe, Partnerschaft, Familie, Gesellschaft, Nationen, Kontinente.

Friede – das ist nicht nur das Gegenteil von Krieg. Er ist mehr. Er setzt der Gewalt ein Ende, sucht nach Gerechtigkeit, richtet auf, tröstet und rettet, was zu retten ist. Er will mehr sein als nur ein Ideal. Er will täglicher Entschluss und eine Haltung sein. Man findet ihn in jeder Stimme, die sich gegen Hass erhebt und für die Wahrheit steht.

Der neue Papst begann seine erste Ansprache am Tag seiner Wahl mit den Worten: „Frieden sei mit euch!“ Es sind nun acht Wochen her, dass Leo XIV. seinen Dienst als Bischof von Rom und Oberhaupt der katholischen Kirche angetreten hat. Seit 100 Jahren hat sich kein Papst mehr Leo genannt und sein Friedensappell wurde gleich als Programm gewertet.

Leo hat inzwischen auch erklärt, dass ihm – angesichts der Kriege in der Welt – der Friede besonders am Herzen liegt. Bei der Generalaudienz in der Fronleichnamswoche bezeichnete er die Schreie von Menschen aus den Kriegsgebieten der Welt als „herzzerreißend“. Namentlich nannte er dabei die Ukraine, den Iran, Israel und Gaza. An seine Vorgänger im Papstamt anknüpfend, sagte Leo XIV.: "Im Namen der Menschenwürde und des internationalen Rechts wiederhole ich das, was Papst Franziskus oft sagte: Krieg ist immer eine Niederlage." Zugleich zitierte er in dieser Audienz die berühmten Worte von Pius XII., der wenige Tage vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs gesagt hatte: "Nichts ist mit dem Frieden verloren, aber alles kann mit dem Krieg verloren sein."

Der Krieg macht Gewinner und logischerweise auch Verlierer. Und was macht der Friede? Er kennt keine gegnerischen Parteien, er verbindet, er vereint. Auch der Wahlspruch des neuen Papstes passt da dazu: „In Christus sind wir viele eins!“ In der Bibel ist da noch ein Wort zu lesen, das wie ein Versprechen klingt, beim Propheten Jesaja: „Frieden dem Fernen und dem Nahen … Ich werde ihn heilen.“ Das tut also der Friede: er heilt!

(R. Baier)

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Mitteilungsblatt der Stadt Schriesheim
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Ausgabe 27/2025
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