
Letzte Woche lag ein ganz besonderer Duft in der Luft im Johann-Philipp-Bronner-Haus in Wiesloch– der süß-würzige Geruch von frischen Zwetschgen, Zimt und einem Hauch von Vanille zog durch alle Flure. Gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern wurde in der großen Gemeinschaftsküche Zwetschgenkuchen gebacken – ein Erlebnis, das Erinnerungen wachrief und für viel Freude sorgte. Schon beim Entkernen der Zwetschgen wurden Geschichten ausgetauscht: von Omas alten Rezepten, vom Kuchenbacken mit den Enkeln oder von früheren Sonntagen, an denen der Zwetschgenkuchen zum Kaffee einfach nicht fehlen durfte. „Der Geruch erinnert mich an meine Kindheit auf dem Land“, erzählte Frau M., während sie vorsichtig Zimt über die Obsthälften streute. Die gute Laune war ansteckend – es wurde gelacht, gescherzt und probiert. Der warme, frisch gebackene Kuchen wurde später mit einem Klecks Sahne zum Nachmittagskaffee serviert – und kaum war das erste Stück gegessen, wurde schon nach dem nächsten gefragt. Ein kleines Stück Kuchen – und ein großes Stück Lebensfreude. (pm/red)