Wir wünschen allen Freundinnen und Freunden des Vereins sowie allen Mitgliedern frohe Ostern, schöne Feiertage!
Mit unseren Fotos gewähren wir einen kleinen Rückblick ins Jahr 2011. Damals konnten wir im Astorhaus der Herstellung von Zuckerhasen beiwohnen. Bereits im 18. Jahrhundert, stärker jedoch ab dem 19. Jahrhundert, verbreitete sich der meist rote Zuckerhase vor allem im süddeutschen Raum.
Die österliche Schleckerei wird aus einer Masse aus Kristallzucker, Wasser, Glukosesirup und rotem Lebensmittelfarbstoff hergestellt. Die rund 150 Grad heiße Masse wird in zweiteilige, dickwandige Hasenformen aus Metall gegossen – ein wahrer Kraftakt, denn große Formen wiegen schon bis zu eineinhalb Kilogramm, dazu kommen noch bis zu eineinhalb Kilogramm Zuckermasse.
Die Produktion fand früher in Bäckereien, Konditoreien oder Zuckerbäckereien statt. In unserer Stadt war vor allem Amalie Ebel bekannt, die als Walldorfer „Hasenmutter“ die besondere Süßigkeit bis ins hohe Alter herstellte. Heute gibt es in Baden-Württemberg nur noch vereinzelte Bäcker und Konditoren, welche die ausgefallene Leckerei herstellen. (AH)