
Aufgrund zahlreicher Elternbeschwerden bezüglich des Schulbusverkehrs hat Kronaus Bürgermeister Frank Burkard ein Gespräch mit dem Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) initiiert. Mit dabei war auch Iris Fischer-Kipp von der Stadt Östringen. Bereits im Vorfeld hatte sich das Kronauer Ortsoberhaupt mit seinem Kollegen Detlev Huge aus Bad Schönborn abgestimmt.
Rick Eichner, seines Zeichens Angebotsplaner beim KVV, war bestens vorbereitet und konnte Auskunft über die aktuelle Problematik des Schulbusangebots und die entsprechenden Hintergründe geben. So waren u. a. Änderungen von Unterrichtszeiten nicht an den Verkehrsverbund weitergegeben worden. Auch hätten die Elternbeschwerden den KVV nur über Umwege erreicht. „Die offizielle E-Mail-Adresse für Beschwerden oder auch Lob lautet: lobundtadel@kvv.karlsruhe.de. Jede Rückmeldung ist wichtig und hilfreich für uns“, so Rick Eichner.
Im Anschluss wurde intensiv über die Hauptproblematik der überfüllten Busse gesprochen. Dabei stellten die Beteiligten fest, dass Kronauer Schülerinnen und Schüler der Michael-Ende-Gemeinschaftsschule in Mingolsheim den gleichen Bus nutzen, wie die Gymnasiasten, die nach Östringen zum LGÖ fahren, was in der Folge zu Kapazitätsengpässen führt. Dieser Bus fährt obendrein die Michael-Ende-Schule nicht einmal direkt an, sondern hält etwa einen Kilometer entfernt bei der Mingolsheimer Volksbank.
Der KVV wird vor diesem Hintergrund den gesamten Schülerverkehr zwischen Bad Schönborn, Kronau und Östringen auf Basis aktueller Schülerzahlen und Unterrichtszeiten prüfen und ggf. neu ordnen. Dies auch vor dem Hintergrund der Neuausschreibung des Linienbündels „Bruchsal Nord“ zum Dezember 2026. Im kommenden Jahr sollen erste Verbesserungen umgesetzt werden. Dies sei eine realistische Zeitachse.
Abschließend forderten die Gesprächsteilnehmer die Eltern und Schulen dazu auf, bei Problemen jeder Art den kurzen Draht zum KVV zu suchen. Bei Vorfällen seien vor allem Datum, Uhrzeit und Haltestelle zu nennen. „Wir sind auf einen aufgeschlossenen und problembewussten Gesprächspartner getroffen“, lobte Burkard die konstruktive Gesprächsatmosphäre.