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Fruchtwechsel

Gemüse auf Wanderschaft Viele Gemüsegärtner machen sich bereits im zeitigen Frühjahr Gedanken darüber, auf welchem Beet sie welche Gemüseart kultivieren...

Gemüse auf Wanderschaft

Viele Gemüsegärtner machen sich bereits im zeitigen Frühjahr Gedanken darüber, auf welchem Beet sie welche Gemüseart kultivieren möchten. Andere entscheiden eher spontan und nehmen eine durchdachte Anbauplanung weniger ernst. Was allerdings unbedingt eingehalten werden sollte, ist ein jährlicher Fruchtwechsel, um den Boden gesund zu halten und eine ausgeglichene Nährstoffbevorratung langfristig nicht zu schwächen. Nach einer Bodenanalyse können Sie auf einem, wenn notwendig, frisch gedüngten Beet im ersten Jahr Starkzehrer wie Kohlgewächse anbauen. Im Folgejahr können Mittelstarkzehrer wie Zwiebeln oder Salat und dann die Schwachzehrer (Spinat oder Feldsalat) folgen. Im Anschluss bietet sich ein Brachejahr mit einer Gründüngung an. Neben dem Nährstoffbedarf sind auch die verwandtschaftlichen Verhältnisse der Pflanzen zu berücksichtigen. Denn Mitglieder einer Pflanzenfamilie reichern Krankheiten von Jahr zu Jahr weiter an und sollten daher nicht direkt nacheinander im selben Beet angebaut werden. Und wie ist das mit unserem Lieblings-Fruchtgemüse, der Tomate? Wie die Dauerkulturen Rhabarber oder Spargel können auch Tomaten über mehrere Jahre am gleichen Standort verweilen, solange die Erträge stimmen. Alleine wegen des oftmals aufwendig gebauten Regendaches wäre ein jährlicher Standortwechsel auch sehr aufwendig.

Arbeitsplaner

  • Nach den Eisheiligen können auch die kälteempfindlichsten Arten nach draußen. Eine Gabe Depotdünger erleichtert den Start in die Freiluftsaison. Eine Dusche mit lauwarmem weichem Wasser spült den Staub des Winters von den Blättern.
  • Nach einigen Jahren im gleichen Topf sollten auch größere Kübelpflanzen-Exemplare umgetopft werden, wobei man den Wurzelballen rundherum einige Zentimeter abstechen darf. Anschließend in einen etwas größeren Topf setzen, die Lücke mit Depotdünger versehenem Substrat auffüllen.
  • Neu eingepflanzte Balkonblumen in den ersten drei bis vier Wochen nicht düngen. Der Nährstoffvorrat im Substrat reicht. Danach alle ein bis zwei Wochen mit Flüssigdünger versorgen.
  • Wenn es die Witterung zulässt, mit einer Hacke regelmäßig den Boden lockern und von Unkraut befreien. Sind Ihre Pflanzen groß genug, mit angetrocknetem Rasenschnitt mulchen.
  • Jetzt Futterpflanzen für Bestäuberinsekten und Nützlinge als Blühinseln zwischen einzelnen Gemüsebeeten aussäen. Viele Blüten sind zudem essbar.
  • Ende Mai erste Ernte frischen Rhabarbers. Die Stiele nicht abschneiden, sondern herausdrehen.

Quelle Obst und Garten

Ihr OGV Reichenbach

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Amtsblatt Waldbronn
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Ausgabe 22/2025
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