Gemüse auf Wanderschaft
Viele Gemüsegärtner machen sich bereits im zeitigen Frühjahr Gedanken darüber, auf welchem Beet sie welche Gemüseart kultivieren möchten. Andere entscheiden eher spontan und nehmen eine durchdachte Anbauplanung weniger ernst. Was allerdings unbedingt eingehalten werden sollte, ist ein jährlicher Fruchtwechsel, um den Boden gesund zu halten und eine ausgeglichene Nährstoffbevorratung langfristig nicht zu schwächen. Nach einer Bodenanalyse können Sie auf einem, wenn notwendig, frisch gedüngten Beet im ersten Jahr Starkzehrer wie Kohlgewächse anbauen. Im Folgejahr können Mittelstarkzehrer wie Zwiebeln oder Salat und dann die Schwachzehrer (Spinat oder Feldsalat) folgen. Im Anschluss bietet sich ein Brachejahr mit einer Gründüngung an. Neben dem Nährstoffbedarf sind auch die verwandtschaftlichen Verhältnisse der Pflanzen zu berücksichtigen. Denn Mitglieder einer Pflanzenfamilie reichern Krankheiten von Jahr zu Jahr weiter an und sollten daher nicht direkt nacheinander im selben Beet angebaut werden. Und wie ist das mit unserem Lieblings-Fruchtgemüse, der Tomate? Wie die Dauerkulturen Rhabarber oder Spargel können auch Tomaten über mehrere Jahre am gleichen Standort verweilen, solange die Erträge stimmen. Alleine wegen des oftmals aufwendig gebauten Regendaches wäre ein jährlicher Standortwechsel auch sehr aufwendig.
Arbeitsplaner
Quelle Obst und Garten
Ihr OGV Reichenbach