Ach, wie viele Erinnerungen wurden wach, als wir uns gemeinsam viele verschiedene Poesiealben von früher anschauten. Eine Bewohnerin hatte uns dazu sogar ganz besonders alte, kostbare Poesiealben aus dem Familienfundus aus dem Jahr 1867 zur Verfügung gestellt! Auch unsere Betreuungskraft Petra hatte ihren Schatz mitgebracht: Das Poesiealbum ihrer Oma! Als Kontrast dazu zeigte Betreuerin Regina das moderne Freundealbum ihrer Tochter aus den 2000er Jahren.
Früher hat man noch Sprüche und Gedichte z. B. von Goethe in Schönschrift verewigt. Dazu wurde oft etwas gemalt und ein Schwarz-Weiß-Foto von sich eingeklebt oder die nostalgischen Poesiealbum-Bildchen hinzugefügt. Alle Bewohner:innen hatten etwas zu erzählen über Freunde, Freundinnen oder Lehrer:innen von damals. „Meine beste Freundin hieß Hilde“, erzählte lächelnd eine Bewohnerin und gleich hatten alle am Tisch den Namen des besten Freundes oder der besten Freundin parat.
Wir vertieften uns in die schönen Sprüche und gestalteten als Erinnerung noch ein schönes Plakat mit unseren Lieblings-Sprüchen. Unschlagbarer Favorit, den jedes Album zierte: Rosen, Tulpen, Nelken, alle Blumen welken, nur die eine nicht, die heißt „Vergiss-mein-nicht!“ rg