Unser Projekt „Natur nah dran …“ geht nun in das zweite Jahr. Und wie in einem privaten Garten auch, gilt es, die im Ortskern zur Erhaltung der Artenvielfalt umgestalteten Flächen aus dem „Winterschlaf“ zu holen und sie für die neue Vegetationsperiode „fit zu machen“.
Im Rahmen einer Begehung Anfang März erhielten wir dazu viele wertvolle Hinweise und Anregungen von dem uns beratenden Garten- und Landschaftsplaner, Herrn Chmiel. Seine Richtschnur war eindeutig, kurz und bündig – Beikräuter und organisches Material entfernen, um den Charakter des Magerbodens zu erhalten. Die aus dem letzten Jahr stammenden Pflanzen zurückschneiden – und zwar so, dass die darunter schon hervorkommenden neuen Triebe und junge Pflänzchen eine Chance auf Licht und Luft bekommen. Nur so können sie sich auch in diesem Jahr wieder zu einer dichten, blühenden Blumenwiese entfalten, wie z. B. an der Hindenburg-/Brunnenstraße.
Ähnliches gilt auch für die Flächen am Rathaus und im Alten Friedhof, wobei hier die Stauden dominieren, sie benötigen manchmal einen gezielten Rückschnitt.
Das Ergebnis der ersten Frühjahrspflegeaktion ist besonders an der Hindenburgstraße deutlich zu sehen. Alles, was schon aus den Pflanzen des letzten Jahres schön grün herausgewachsen war, wurde deutlich zurückgeschnitten. Und so präsentiert sich diese Fläche im Moment zwar „kurz geschoren“. Bei näherer Betrachtung sieht man aber an den bestehenden Pflanzen die vielen neuen, kleinen Triebe, die nun ihre Chance auf „Wachsen und Blühen“ nutzen werden.
So wie hier erfüllen sie auch auf den anderen Flächen im Ortskern genau die Aufgabe, die ihnen zugedacht ist – durch ihre Vegetation ein Refugium an Nahrung und Unterschlupf für Insekten und Kleinstlebewesen zu sein, um so die Vielfalt an Arten in Wolfschlugen zu bewahren.
Für die Initiative Artenvielfalt
Monika Schewe-Hinz
Wir freuen uns sehr über helfende Hände!
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