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Frühjahrswanderung

Es war schon etwas frisch am Morgen, als sich am 04. Mai 18 Gartenfreunde und Gäste zum Frühjahrsspaziergang trafen. Das Ziel war nicht weit und wir...
Foto: Gartenfreunde

Es war schon etwas frisch am Morgen, als sich am 04. Mai 18 Gartenfreunde und Gäste zum Frühjahrsspaziergang trafen. Das Ziel war nicht weit und wir trafen sehr schnell am Ausbildungsbetrieb Obsthof Bollinger im Kirschenhardthof ein. Gerhard Bollinger entschuldigte sich, dass er die Führung durch den Obsthof übernahm. Seine Söhne und Enkel waren aufgrund einer Warnmeldung der überregionalen Pflanzenschutzberatung für Integrierten Obstbau mit der Schorfbekämpfung an den Obstanlagen beschäftigt. Wir erhielten aus erster Hand alle Informationen zu passiven und aktiven Schutzmaßnahmen zur Ertragssicherung der Betriebe, die heute selbstverständlich Vorrang hatte. Einen kurzen Regenschauer verbrachten wir bei der Wasch-, Sortier- und Verpackungsanlage. Beeindruckend, welcher Aufwand erforderlich ist, damit so gut wie alle Wünsche der Kunden erfüllt werden können. In derselben Halle stehen auch die Lagercontainer für unterschiedliche Apfelsorten. Es steckt eine Wissenschaft dahinter, um für jede Apfelsorte die optimale und wirtschaftlichste Lagerung zu bestimmen. Wer denkt schon daran, dass nicht alle Äpfel mit einer identischen Lagerung zufrieden sind und dass es darüber hinaus auch Sorten gibt, die nicht in einem gemeinsamen Container gelagert werden dürfen. Bewaffnet mit einer Tüte, konnte sich jeder in einem Container Äpfel aussuchen und mitnehmen. Übrigens, hinter CA-Lager steckt kein großes Geheimnis, es dreht sich lediglich darum, dass in den Lagern der Stickstoffanteil bei deutlich über 90 % liegt, anstatt bei ca. 78 % in unserer normalen Luft. Der Spaziergang ging weiter zu einer Streuobstanlage mit Informationen zu Bestäuberpflanzen, mechanischer Wildkrautunterdrückung, Wachstumsunterlagen und Bewässerung der Obstanlagen, wozu auch im Frühjahr der Schutz der Blüten vor auftretenden Frösten gehört. Ein Eispanzer um die Blüte sorgt dafür, diese vor Frösten bis zu -5 °C zu schützen. Ein Vorgehen, mit dem seit Jahrzehnten in Südtirol die Obsternte gesichert wird.

Nach so vielen Informationen ging es wieder zurück zur Feldscheune, Tische und Grill waren bereits vorbereitet. Jeder suchte sich ein Plätzchen, legte mitgebrachte Speisen auf den Grill und frische Salate auf den bereitstehenden Tisch. Noch schnell das passende Getränk organisiert und die Schlemmerei ging los. Auch einige Nichtwanderer trafen pünktlich ein. So begann ein gemütlicher Nachmittag. Die Stille beim Essen nutzte unser Vorstand, um sich bei Gerhard Bollinger für die sehr informative Führung zu bedanken.

Wir bedanken uns außerdem bei allen Helferinnen und Helfern sowie für die Salatspenden.

Ihre Gartenfreunde

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Ausgabe 20/2025
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