Um 9:30 Uhr starten am Dienstag neun Radler trotz eines eisigen Windes zu einer neuen 50-km-Tour. Der Reiz der abwechslungsreichen Runde liegt in dem Erleben der erwachenden Natur. Schon unser Weg durch Ludwigsburg ist von unzähligen Kastanien gesäumt, die in voller Blüte stehen. Wir rollen zunächst durch den menschenleeren Favoritepark.
Über Monrepos fahren wir unterhalb der Festung nach Asperg. Hier geht es steil hoch auf die Hurst, den Höhenrücken, der uns auf aussichtsreicher Strecke zu der ehemaligen Landesfürsorgeanstalt Markgröningen führt. Wir machen Halt am Mahnmal für die 120 Menschen, die im Jahr 1940 von hier nach Grafeneck deportiert und sofort nach Ankunft vergast wurden. Kurz darauf erreichen wir den Leudelsbach, der auf seinem Weg zur Enz ein sehenswertes, tief eingeschnittenes Tal gegraben hat, dem wir bis zur Enz folgen. Auf der linken Talseite hat sich die Natur wieder durchgesetzt. Dort ist ein Urwald entstanden, der schwer zugänglich ist. Auf der rechten Seite sehen wir zunächst aufgegebene Weinberge, an den folgenden steileren Hängen weideten früher die Schafe. Heute breitet sich hier Kalkmagerrasen aus – ein geschütztes Biotop mit vielen seltenen Pflanzen. Durch Bissingen und den Wilhelmshof erreichen wir Freiberg. Dort machen wir am sehr heruntergekommenen Afrikahaus halt und können uns lediglich ein paar verbliebene Skulpturen ansehen. Entlang des renaturierten Gündelsbachs, am Chinahaus vorbei nähern wir uns unserem nächsten Ziel, dem „Gaumentanz“. Dort wärmen wir uns auf, essen und trinken etwas, bevor wir den Weg nach Hoheneck oberhalb des Neckars ansteuern. Dort hat man einen schönen Blick über Neckarweihingen und das Neckartal. Wir umrunden die Burg Hoheneck und rollen auf sehr steilem Weg in den Ort. Den Weg nach Hause finden unsere Räder von dort schon allein. [BS]
Die nächsten Termine im Überblick:
Donnerstag, 15.05.2025, 18:00 Uhr, Feierabendtour
Donnerstag, 22.05.2025, 18:00 Uhr, Feierabendtour
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