Freizeit im Pfälzer Wald

Frühlingsfreizeit des Jugendbüros Hockenheim

Spannung, Teamgeist und ein Hauch Magie – unter diesem Motto stand die Pumpwerkfreizeit in den Osterferien.
Bei einer gemeinsamen Runde Bingo nutzen die Kinder die Gelegenheit, eine „Verdächtige“ zu befragen.
Bei einer gemeinsamen Runde Bingo nutzen die Kinder die Gelegenheit, eine „Verdächtige“ zu befragen.Foto: Nina Unglenk-Baumann

Spannung, Teamgeist und ein Hauch Magie – unter diesem Motto stand die diesjährige Kinderfreizeit des Kinder- und Jugendbüros Pumpwerk in den Osterferien im idyllisch gelegenen Freizeitheim in Trippstadt im Pfälzerwald.

Rund 30 Kinder im Alter von 9 bis 13 Jahren verwandelten sich eine Woche lang in clevere Nachwuchsdetektive, die einem rätselhaften Kriminalfall auf die Spur kommen sollten.

Dramatischer Fall

Das Freizeitheim, beziehungsweise das „alte Herrenhaus“, das als Unterkunft diente, bot die perfekte Kulisse für das Detektiv-Abenteuer. Schon am ersten Tag wurde den Nachwuchsermittlern ein dramatischer Fall präsentiert: Ein mysteriöses Artefakt, dem magische Kräfte nachgesagt wurden, war verschwunden – und der Besitzer des Hauses, der schrullige und hochintelligente Professor Grimsby, lag nach einem angeblichen Unfall im Krankenhaus. Die Polizei tappt bisher im Dunkeln – nun war die Spürnase der Kinder gefragt.

Ausbildung

Bevor jedoch ermittelt werden konnte, durchliefen die jungen Detektive eine gründliche Ausbildung in der eigens eingerichteten Detektivwerkstatt. Dort lernten sie, wie man Fingerabdrücke sichert, Fußspuren liest, logische Schlüsse zieht und sich körperlich fit hält – schließlich braucht ein echter Detektiv Ausdauer und Köpfchen. Am ersten Tag bastelten sich die Kinder zudem ihre eigenen Detektiv-Notizbücher, in denen alle Hinweise, Skizzen und Beobachtungen festgehalten wurden. Krönender Abschluss der Ausbildung: der eigene Detektivausweis, inklusive Tarnidentität und Decknamen.

Spurensuche

Dann begann die Spurensuche. Mit detektivischem Scharfsinn machten sich die Kinder daran, den Tathergang zu rekonstruieren. Unterstützt durch Hinweise, Rätsel und geheimnisvolle Dokumente durchforsteten sie das alte Gemäuer, führten Befragungen durch und analysierten Beweismaterial. Die sieben Betreuer der Freizeit schlüpften dabei in die Rollen der Verdächtigen – vom eifrigen Reporter über die elegante Haushälterin bis hin zum adligen, aber bankrotten Freund des Professors. Jeder von ihnen hatte ein Motiv, doch nur einer konnte der Täter sein. Mit kriminalistischem Eifer kamen die Kinder dem Täter Tag für Tag näher.

In kleinen Detektivteams arbeiteten die Kinder mit großem Eifer zusammen, spekulierten, diskutierten und ließen ihrer Kombinationsgabe freien Lauf. Dabei standen nicht nur Spiel und Spaß im Vordergrund, sondern auch Teamarbeit, logisches Denken und die Freude am gemeinsamen Erleben.

Karlstal

Ein besonderer Höhepunkt war der Ausflug in die Karlstalschlucht, wo die Kinder inmitten moosbewachsener Felsen und rauschender Bäche auf „verlorene Hinweise“ stießen – eine atmosphärische Schatzsuche inmitten der Natur. Für den nötigen Tapetenwechsel sorgte ein Shopping-Ausflug nach Kaiserslautern, bei dem sich die Detektive mit neuer Ausrüstung und kleinen Andenken eindecken konnten.

Mut und Zusammenhalt waren bei der Nachtwanderung mit Gruselgeschichten und Mutprobe gefragt. In völliger Dunkelheit, der Weg nur durch kleine LED-Teelichter beleuchtet, tasteten sich die Kinder durch den nächtlichen Wald – und bewiesen eindrucksvoll, dass wahre Detektive sich vor nichts fürchten.

Finale

Am großen Finalabend kam es schließlich zur Auflösung des Falls: Mit Hilfe der gesammelten Beweise entlarvten die Kinder den Täter, beziehungsweise die Täter und konnten das verschwundene Artefakt sicherstellen.

Das engagierte Team des Kinder- und Jugendbüros Pumpwerk hatte wieder einmal mit viel Kreativität und schauspielerischem Talent eine unvergessliche Woche für die Kinder auf die Beine gestellt.

„Die Kinder sind in ihre Rollen richtig hineingewachsen“, berichtet Freizeitleiterin Nina Unglenk-Baumann. „Sie haben mitgedacht, mitgefiebert und sich gegenseitig unterstützt – genau das macht unsere Freizeit aus.“

Die Kombination aus Spiel, Spannung, Lernen und Naturerlebnis machte die Detektivfreizeit zu einem unvergesslichen Abenteuer – und wer weiß: Vielleicht war das der Beginn manch einer ganz besonderen Detektivkarriere. (sh)

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von Stadt HockenheimRedaktion NUSSBAUM
14.05.2025
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