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FSV-Zweite wird Vizepokalsieger

2:4 und Vizepokalsieger – so lautete vergangenen Samstag das Endresultat unserer zweiten Tischtennis-Herrenmannschaftgegen den TSV Willsbach im Finalspiel...

2:4 und Vizepokalsieger – so lautete vergangenen Samstag das Endresultat unserer zweiten Tischtennis-Herrenmannschaftgegen den TSV Willsbach im Finalspiel des Bezirkspokals Heilbronn. Dieses wurde wie die anderen Halbfinal-, Final- und Drittplatzierungsspiele wie die vergangenen Jahre auch im Rahmen des Final-Four-Pokalturniers des Bezirks Heilbronn zentral ausgetragen. Und als Austragungsort fungierte dieses Jahr die Neckarsulmer Ballei.

Und um an das Finalresultat unserer Herren 2 anzuknüpfen, bleibt (leider) festzuhalten, dass unserer Meistermannschaft damit der ganz große Wurf, also der Gewinn des Doubles bestehend aus Meisterschaft und Pokalsieg, in dieser Saison verwehrt geblieben ist.

Dennoch bleibt nach der auf den ersten Blick etwas ernüchternd anmutenden 2:4-Niederlage mit etwas Abstand ganz klar festzuhalten, dass sich unsere Truppe gegen den Gewinner Willsbach mehr als teuer verkauft hat; war dieser doch auf dem Papier als klarer Favorit in diese Finalpartie gegangen. Und umso mehr, als er auch sein Halbfinalspiel mit 4:0 gegen die Spielgemeinschaft Auenstein-Ilsfeld für sich entschieden hatte.

Bereits hier, also im anderen Halbfinale, hatte sich unsere FSV-Truppe deutlich mehr abplagen müssen, um ihrerseits das Finalticket zu buchen: Gegen den TTC Zaberfed 2 musste man über immerhin sechs Spiele gehen, um am Ende mit 4:2 als Sieger aus einem Spiel auf Augenhöhe hervorzugehen. Hier hatte sich nebst unseren Einzelakteuren Ken Toberer, Patrick Frohs und Armin Frey auch das Doppel Andy Scheer/Andreas Huck siegreich gezeigt, das weniger im Zuge eines taktischen Kniffs, denn eher vor dem Hintergrund dessen zum Einsatz kam, was unsere Truppe im Grunde die ganze Saison über ausgezeichnet hatte: über im Prinzip sechs gleichrangige, da gleichstarke Spieler zu verfügen, bei denen es folglich untergeordnet wichtig ist, wer wann zum Einsatz kommt; eben da unsere Truppe in der zurückliegenden Saison stets über ihre Kompaktheit funktioniert, ja gar harmoniert hat. Und so gesehen jeder Akteur im Grunde zu jeder Zeit imstande war, die Scharte eines Mitspielers wieder auszubügeln.

Und so traf man nach der ersten Hürde Zaberfeld im Finale mit dem TSV Willsbach auf eben jenen Gegner, der unserer Truppe – die letzten zwei, drei Partien der Saison 2024/25 einmal ausgenommen – bereits die gesamte zurückliegende Spielrunde im Nacken gesessen hatte. Mit dem feinen Unterschied allerdings, dass die Willsbacher im Gegensatz zu ihren jüngsten Liga-Partien in der Bezirksklasse nun im Final-Four-Turnier wiederum auf ihren besten Akteur zurückzugreifen vermochten. Dieser hatte in den letzten Liga-Spielen ausgesetzt, was seine Truppe gesamtmannschaftlich fraglos geschwächt hatte, ergänzte diese nun aber wiederum nicht nur personell, sondern bereicherte diese folgerichtig auch spielerisch. Wodurch das ohnehin starke Willsbacher Duo in diesem Final- Four-Turnier nun also wiederum auf ein und im Schnitt nochmals spielstärkeres Trio angewachsen war.

Und dies bekamen unsere Pokal-Kempen im Finale dann auch gleich relativ deutlich zu spüren: Neben Andreas Huck – dieser ersetzte in den Einzelpartien Armin „Jack“ Frey in der Mannschaft – musste sich auch Ken Toberer den beiden Willsbacher Top-Leuten in drei beziehungsweise vier Sätzen geschlagen geben. Einen ersten Lichtblick auf FSV-Seite sollte es dann mit dem hart umkämpften Vier-Satz-Erfolg geben, für den Mannschaftskapitän Patrick Frohs über den TSV-Dreier sorgte. Ein zweiter folgte in Form unseres Doppels Toberer/Frey, das seinerseits spielerisch förmlich über sich hinauswuchs und dem Willsbacher Spitzendoppel nicht nur Paroli bot, sondern dieses letztlich in vier spektakulären Sätzen sogar in die Knie zwang – als das Willsbacher Duo begann, unsere FSV-Formation spielerisch ernst zu nehmen und selbst etwas für den Sieg „zu tun“, war es im Grunde bereits zu spät. Als kleine Referenz für unsere FSV-Recken muss hierbei zudem angemerkt werden, dass die Willsbacher Doppel-Formation in der Liga in der zurückliegenden Saison in 15 Partien kein einziges Mal (!) verloren hatte.

Leider sollte unsere Truppe nicht mehr in der Lage sein, an das Level, das sie nach dem anfänglichen 0:2-Rückstand bis zum 2:2-Ausgleich abgerufen hatte, leistungsmäßig weiterhin anzuknüpfen; irgendwie war der Faden gerissen, das Momentum wieder auf die Seite der Willsbacher gekippt: Andreas Huck verlor auch seine zweite Einzelpartie, diesmal gegen den oben erwähnten gegnerischen Spitzenmann, mit 0:3-Sätzen und Patrick Frohs musste sich dem Willsbacher Zweier mit 1:3 Sätzen beugen; wodurch der Endstand von 2:4 aus Sicht unserer FSV-Recken besiegelt war und die beiden (numerischen) Spitzenspieler der Willsbacher wie im Grunde vorher annähernd zu erwarten mit jeweils zwei erfolgreich bestrittenen Einzelpartien alle vier Punkte zu deren Pokalsieg beigesteuert hatten.

Als Fazit bleibt zu konstatieren, dass dieses verlorene Finale wie angerissen zunächst etwas ernüchternd für unsere Meistertruppe anmutet, abschließend betrachtet dennoch aber ganz klar verdient für die Willsbacher zustande gekommen ist, an die an dieser Stelle ein aufrichtiger Glückwunsch zu einem wahrlich starken Pokalfight geht.

Umgekehrt ergeht abschließend, zuvorderst auch im Namen unserer Vizepokalsieger-Mannschaft, nochmals ein riesengroßes, ganz herzliches Dankeschön an unsere in die Neckarsulmer Ballei mitgereisten FSV-Schlachtenbummler, die unserer Truppe die nicht nur für solch packende Spiele unerlässliche Unterstützung zuteilwerden ließen. In unseren blau-weißen FSV-Trikots gewandet sorgten sie unter anderem auch dafür, dass ein Gutteil der Ballei unter optischen Gesichtspunkten betrachtet zur blau-weißen Fan-Wand mutierte, welche dort unter der Vielzahl der Fangruppierungen der anderen agierenden Mannschaften förmlich herausstach. Herzlichen Dank nochmals dafür liebe mitgereiste FSV’ler.

chu

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Friedrichshaller Rundblick
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Ausgabe 21/2025
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