Der Förderverein für jüdische Kultur in Tübingen bietet am Sonntag, 4. Mai, um 15 Uhr eine Führung auf dem jüdischen Friedhof in Wankheim an. Das Thema lautet: „Die jüdische Gemeinde in Wankheim: Existenz als religiöse Minderheit in einer christlichen Mehrheitsgesellschaft. Eine Spurensuche.“ Die Führung beschäftigt sich mit Alltagsthemen des Nebeneinander- und Zusammenlebens zweier Religionen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Es geht um die Gegensätze von religiöser Fremdheit und räumlicher Nähe. Wir schauen dazu unter anderem in den Kochtopf der jüdischen und christlichen Hausfrau oder fragen nach der jüdischen Bestattungskultur. Der Friedhof ist von 14 bis 16 Uhr geöffnet und kann auch selbständig erkundet werden.