Heimatverein Roigheim bietet Führung durch den Steinbruch im Staatswald an.
Angeblich waren es die Römer, die den Sandsteinbruch im Staatswald in Roigheim entdeckt haben. Wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge stammen Steine der beiden römischen Gutshöfe in Roigheim eben aus diesem Steinbruch. Gesichert ist, dass die Friedhofskapelle in Möckmühl, die im Jahr 1580 gebaut wurde, aus Roigheimer Sandstein erbaut wurde.
Mit dem Bau der Eisenbahnstrecke von Heilbronn nach Würzburg 1869 erfuhr der Steinbruch nochmals einen Aufschwung; bis nach Sankt Petersburg soll das Baumaterial geliefert worden sein. Auch der neue Justizpalast in Stuttgart bestand aus Roigheimer Sandstein. Ende der 1920-iger Jahre wurde dann der Betrieb eingestellt. Der Steinbruch stellt den größten, sichtbaren Eingriff auf die Gemarkung Roigheim in die Natur dar und ist mehrere hundert Meter lang und bis zu 10 Meter tief. Der Abbau erfolgte in reiner Handarbeit.
Der Heimatverein Roigheim möchte allen Interessierten eine ca. 1-stündige Führung durch diesen Steinbruch anbieten. Sie findet am Samstag, 12. April 2025 statt und wird von Dr. Dieter Wollmann durchgeführt.
Treffpunkt ist direkt am Eingang des Steinbruchs im Staatswald um 14.00 Uhr. Geparkt werden sollte vor dem Wald. Natürlich kann man auch vom Ort aus zum Steinbruch wandern.
Wer eine Fahrmöglichkeit braucht, sollte sich bis spätestens um 13.30 Uhr an der Authenrieth-Halle einfinden.
Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung (je nach Witterung) sind erforderlich.
Vor bzw. nach der Führung bietet sich die Gelegenheit, das Ostermärktle in der Authenrieth-Halle zu besuchen.
Wer an der Führung teilnehmen möchte, soll sich bitte beim Bürgermeisteramt Roigheim, Frau Schettler-Schumacher unter Telefon 06298/92050 oder per E-Mail über info@roigheim.de anmelden.
Über zahlreiche Teilnehmer würde sich der Heimatverein Roigheim freuen.