Am 1. Juni machten wir uns auf nach Gunzenhausen und waren alle gespannt auf die Führung durch das unterirdische atombombensichere Hilfskrankenhaus. Auf der Anfahrt dahin machten wir einen ersten Halt in Weidenbach (Standort der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und bis 1806 die Sommerresidenz der Markgrafen von Brandenburg-Ansbach).
Hier schauten wir uns die Gartenanlage mit Hofgartenschloss, Jäger-, Forsthaus und anderen Gebäuden an. Hungrig ging es anschließend zum Mittagessen in den „Gasthof & Metzgerei Eder“. Ohne großen Hunger sind die Portionen hier nicht zu schaffen.
Dann war es so weit. In Gunzenhausen angekommen, warteten unterirdische Gänge und Kammern auf 4.000 Quadratmeter auf uns.
Der atombombensichere Bau unter der Berufsschule in Gunzenhausen war das erste sogenannte „Hilfskrankenhaus“ der Bundesrepublik Deutschland, das für 600 Menschen Betten bereitstellte. Der ursprünglich 3,6 Millionen DM teure Bau war für den Fall einer zivilen Katastrophe – möglicherweise auch durch militärisch ausgelöste Maßnahmen – vorgesehen. Mit Ende des Kalten Krieges hat das Hilfskrankenhaus seine Funktion verloren. Im Jahr 2000 wurden alle vorhandenen Hilfskrankenhäuser in Deutschland aufgelöst. Das Hilfskrankenhaus Gunzenhausen blieb als Anschauungsobjekt bestehen.
Nach der sehr interessanten Führung durch die Räume und Gänge vergangener Zeit machten wir uns auf den Weg zum Altmühlsee. Wasser im See – Wasser von oben, aber wir waren auf den verregneten Samstag vorbereitet. So ging es mit Regenschirmen am See entlang. Nach einem kurzen Stopp mit Kaffee und Kuchen machten wir uns auf den Rückweg.
Letzter Halt war in Bad Rappenau in einer „Erlebnisgastronomie“ der besonderen Art.
Wir bedanken uns bei Christian Leikauf für die Planung des schönen Tagesausflugs. Wir hatten alle viel Spaß und konnten dank Christian eine Zeitreise in die deutsche Geschichte erleben.
Die Bereitschaftsleitung