Redaktion NUSSBAUM
74821 Mosbach

Fünf Tage Mosbacher Frühlingsfest

Musik, Kirmes und Volksfeststimmung Am Freitagabend gab es auf dem Frühlingsfest einen echten „Knaller“ mit der Show- und Partyband „Xtreme“....
Die Band „Xtreme“ rockte die Bühne.
Die Band „Xtreme“ rockte die Bühne.Foto: rb

Musik, Kirmes und Volksfeststimmung

Am Freitagabend gab es auf dem Frühlingsfest einen echten „Knaller“ mit der Show- und Partyband „Xtreme“. Das erste integrierte Konzert-Highlight direkt auf der Bühne am Marktplatz beim fünftägigen Mosbacher Volksfest, das auch sonst so einiges zu bieten hatte.

Die Band wurde 2008 gegründet und die meisten Mitglieder waren damals aus Mosbach und der Region. Mittlerweile haben sie sich im Heilbronner Raum niedergelassen und einige Musiker kommen aus Mannheim oder Würzburg. Ihr musikalisches Repertoire geht querbeet von der Rock- und Popmusik bis weit in die moderne „Partyszene“ hinein.

Spektakuläre Show

Die Gruppe ist mit neun erstklassigen Musikern besetzt, die ihre Kunst verstehen und ihre Instrumente, ihre Stimme, aber auch eine körperlich starke Präsenz beherrschen. Noch auffallender sind die spektakulären Showelemente mit variantenreichem Licht in allen Farben samt Rauchschwaden, in denen die Musiker mit ihren Instrumenten zeitweise nur schemenhaft zu erkennen sind. Ab und an ist auch mal „echtes“ Feuer mit dabei.

Dass sie bei ihrem Auftritt vollen Einsatz zeigen, war von Anfang an zu sehen – Song auf Song, Schlag auf Schlag und mit nur kurzer Pause ging es „durch“ bis fast um Mitternacht.

Dank „Mosbach Aktiv“ wurde hier ganz ohne Eintrittsgeld eine Show mit vielen außergewöhnlichen und überraschenden Effekten geboten, die man selten zu sehen bekommt.

Marktplatz voll

Der Marktplatz war zu dieser Zeit voll gedrängt von Fans. Nur mit Mühe konnte man sich durch die Reihen schlängeln, etwa um Getränke zu holen – weshalb die meisten auch die ganze Zeit an ihrem Platz stehen blieben.

Kein Wunder, dass die Stimmen aus dem Publikum überaus positiv waren: „Wir sind hin und weg“, „spitze“, „super“, „megageil“ waren nur einige der Aussagen.

Die Zuhörerschaft kam aus Mosbach und nahezu der ganzen Region – etwa auch aus den angrenzenden Landkreisen Heilbronn, Rhein-Neckar und Hohenlohe.

Fahrgeschäfte

In anderen Bereichen des Frühlingsfestes war der Andrang zwar selbstredend nicht immer ganz so groß wie bei dem Open-Air-Konzert, aber auch dort drängten sich vor allem abends gerade die jungen Leute um die Fahrgeschäfte. Zu diesen zählte etwa die zur Kirmes als Standard gehörenden „Boxautos“ und das imposante Riesenrad am Eingang zur Altstadt. Letzteres war schon von Weitem zu erkennen und gerade in der Nacht durch seine dynamisch wechselnden Farben ein besonders Spektakel. Von der Aussicht, die man in den Gondeln an der höchsten Stelle über die Dächer der Stadt hat, ganz zu schweigen.

Besonderer „Kick“

Besonders hatte es den jüngeren Festbesuchern allerdings der „Breakdancer“ angetan. Dabei ist dieser an sich gar nicht neu, sondern seit rund 30 Jahren beim Frühlingsfest dabei. Die in vier Gruppen angeordneten Fahrsesseln, die wiederum aus vier Sesseln bestehen, drehen sich im großen Kreis und in der jeweiligen Gruppe, ähnlich wie bei den „Spins“ eines Tänzers von „Breakdance“. Wer beim nächsten Stopp nicht schnell genug auf die Plattform sprintete, musste sich bis zur nächsten Runde gedulden.

Ähnlich wild ging es beim „Jumper“ am Oberen Graben gegenüber dem Ludwigsplatz zu. Bei diesem dreht sich die runde Bühne immer schneller – auch in der Schräge. Und durch abruptes Heben und Senken entsteht eben der „besondere Kick“, den so mancher auf dem „Rummel“ sucht. Manch anderem konnte es allerdings schon beim Zusehen flau im Magen werden.

Im Bereich Käfertörle gab es von einem privaten Veranstalter Live-Musik und zudem Karaoke.

Zufriedene Marktleute

Zu späterer Stunde waren die meisten Marktstände geschlossen, aber essen geht eben fast immer. An den Ständen mit Süßem wie auch Deftigem gab es weiterhin einen regen Andrang, so dass für die Marktleute auch etwas zu verdienen gewesen sein dürfte. Viele von ihnen äußerten sich auf Nachfrage insgesamt zufrieden bis sehr zufrieden mit dem Geschäft auf dem Frühlingsfest. Ganz ähnlich war es auch von Einzelhändlern der Mosbacher Innenstadt zu hören, die ihre Geschäfte im Rahmen eines verkaufsoffenen Sonntags am Muttertag geöffnet hatten.

Sicherheit

Ein Sicherheitsdienst drehte ebenfalls regelmäßig seine Runden. Die Polizei war ebenfalls stetig präsent – in Uniform, aber mitunter auch in Zivil.

So lautstark die Abende auf den Bühnen, bei den Fahrgeschäften und den Marktständen auch waren – für die Sicherheitsdienste und das Deutsche Rote Kreuz, das auch viele Ehrenamtliche im Einsatz hatte, blieb es zum Glück weitgehend ruhig. Nicht zuletzt ist auch dieser Aspekt ein wesentlicher Gradmesser für den Erfolg eines fröhlichen Großereignisses, das auch vielen Familien mit Kindern einige schöne Stunden bescheren soll. (rb)

Erscheinung
Stadtanzeiger Mosbach
Ausgabe 20/2024

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Mosbach
von Redaktion Nussbaum
16.05.2024
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