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Für alles ist ein Kraut gewachsen - LandFrauen Neulußheim auf Kräuterwanderung mit Dipl.-Kräuterfachfrau Gordana Frank

Gegen Dummheit ist kein Kraut gewachsen, so ein bekannter landläufiger Spruch. Das mag in einigen Fällen stimmen aber Tatsache ist, dass heimische Wildkräuter...
Foto: r.h.


Gegen Dummheit ist kein Kraut gewachsen, so ein bekannter landläufiger Spruch. Das mag in einigen Fällen stimmen aber Tatsache ist, dass heimische Wildkräuter in ihrer unglaublichen Artenvielfalt oft unterschätzt werden und ihre Verwendung viele Möglichkeiten bieten. Tragen sie doch mit ihrer großen Artenvielfalt zur Nahrung sowie zu bestimmten Heilanwendungen bei. Und wer Wildkräuter und andere Pflanzen in ihren Lebensräumen kennengelernt hat, wird die Natur mit anderen Augen sehen und es werden vermutlich Pflanzen auffallen, die man nicht wahrgenommen hat.

Der LandFrauenverein Neulußheim hatte zu einer Kräuterwanderung eingeladen und ihr waren viele Interessierte gefolgt. Für die Kräuterwanderung in der Umgebung der Neulußheimer Grillhütte konnte Dipl. Kräuterfachfrau Gordana Frank aus Langenbrücken gewonnen werden.

Man muss manchmal nur genauer hinschauen und wissen, dass der Spitzwegerich gegen Insektenstiche hilft. Ein Blatt zusammenfalten, damit der Saft austritt und dann auf den Stich verreiben. Auch wenn die Brennnessel äußerst unbeliebt ist, ist sie doch ein wahres Wundermittel, so Gordana Frank. Sie hat mehr Vitamin C als eine Zitrone und mehr Kalzium als ein Glas Milch. Für Tee sollte man eher getrocknete Kräuter als Teebeutel benutzen. Ihr Tipp: Für eine Kanne Tee nur so viel getrocknete Kräuter, was zwischen drei Finger passt.

Bitter im Mund, für den Magen gesund
Beifuß und Schafgarbe haben Bitterstoffe und bei Verdauungsstörungen und Gundermann hilft gegen eitrige Entzündungen, sollte man wissen. Die Kräuterwanderer waren von den Erklärungen über die Wirkungen von den vielen unterschiedlichen Pflanzen sowie auch von Johanniskraut oder Hirtentäschel ziemlich beeindruckt. Nach den lehrreichen Informationen der gut 2-stündigen Führung luden die Landfrauen zu einer Stärkung mit Kräuterbutter und Kräuterquark ein, die Hannelore Blattner vorbereitet hatte, wobei einige der gesammelten Kräuter ganz frisch in den Aufstrich eingearbeitet wurden.

Mit auf den Heimweg gab die Kräuterfachfrau die Bitte, zu Hause im Rasen „Unkraut“, das mit dieser Exkursion eine ganz andere Bedeutung bekam, immer zu einem Teil wachsen zu lassen, damit Insekten genügend Nahrung finden. Wer Liebhaber von Hummeln sei, sollte im Garten stets den Natterkopf pflanzen.

Mit dem Dank an die LandFrauen für die Idee der Kräuterwanderung sowie an Gordana Frank für das Nahebringen von Wildkräutern und Pflanzen entspann sich ein reger Austausch über die Verwendbarkeit in Küche und Hausapotheke.

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von Landfrauenverein Neulußheim
27.06.2024
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