Die „Jungen Köpfe“ waren in den vergangenen Wochen im Stadtgebiet von Osterburken mehrfach unterwegs. Unter anderem wurde das Thema Kinder und Betreuung beleuchtet, der Treff der Montagsturnerinnen besucht, der Frage nachgegangen, wie die Stadt seniorenfreundlicher werden kann und die Bürgerschaft in einer Umfrage in wichtige Entscheidungen miteinbezogen. Besondere Eindrücke gewannen die Kandidatinnen und Kandidaten bei der Verteilung der ansprechenden Flyer, in denen jeder Kandidat abgebildet ist und Ziele aufgezeigt werden.
Bei der „Gemeindetour“ durch alle Stadtteile wurden wichtige neuralgische Punkte in allen Stadtteilen in den Blick genommen. Start der Tour war in Osterburken. Nach dem Start am Marktplatz besuchten die „Jungen Köpfe“ das Baulandhallenareal, sodann setzte sich der Rundgang über die Friedrichstraße über das Fachmarktzentrum bis zum neuen Feuerwehrhaus fort. Endstation waren die Unterführung und der Bahnhof. „Mit dieser Rundtour haben wir einige zentrale Stationen besucht, die dringenden Handlungsbedarf aufweisen, um unser Osterburken ansehnlicher zu machen“, so die Beteiligten.
„Wir müssen uns genau überlegen, welche Gebäude in städtischem Besitz Sinn machen und welche neuer Nutzung zugeführt werden können. Durch Abriss kann Neuentwicklung entstehen. Beispielsweise neuer Wohnraum oder neue Geschäftsräume, gegebenenfalls durch regionale Investoren. Dafür braucht es ein klares Konzept“, sind sich Nils Baumann, Tobias Münch und Rico Genzwürker einig. Vor allem war in diesem Zusammenhang das Areal der ehemaligen Glaserei angesprochen, welches sich im Besitz der Stadt Osterburken befindet. Auch der Bahnhof wurde thematisiert. In diesem stadtbildprägenden Gebäude sehen die „Jungen Köpfe“ optimalen Raum für einen Gastronomiebetrieb, Vereinsräumlichkeiten und Wohnraum. Das Gebäude biete Platz, um dort einige im Stadtgebiet verstreute, in die Jahre gekommenen Räumlichkeiten an einem Standort zu vereinen. Dadurch könnten Synergieeffekte genutzt werden und das Ehrenamt belebt und unterstützt werden. „Bei allen Überlegungen muss auch der Brennpunkt Bahnhof verstärkt in den Blick genommen werden, um unsere Stadt sicherer zu machen“, sind sich Leonie Senft und Keven Pisch einig.
Weitere Station waren das neue Feuerwehrhaus und der Kindergarten St. Josef. Gerade im Bereich Kinderbetreuung konnten Andreas Bleich, Daniel Zinnecker und Denise Zimmermann in den vergangenen Wochen bereits wertvollen Input liefern, sodass die „Jungen Köpfe“ voll und ganz hinter dem Neubau eines Kindergartens stehen.
In Schlierstadt besuchten die „Jungen Köpfe“ das Großbauprojekt „Ortsdurchfahrt“, welche aktuell den ganzen Ort in eine Baustelle verwandelt. Nach Beendigung des ersten Bauabschnitts im August 2024 müsse man dringend dafür sorgen, dass die Baustelle mit dem zweiten und dritten Bauabschnitt zügig weitergehe. Tobias Münch erläuterte die erfolgreich umgesetzten Projekte „Mehrgenerationenspielplatz“ und den Lebensmittelautomaten. Für beide Projekte konnte man hohe Zuschüsse aus dem Regionalbudget von LEADER abgreifen. Solche Förderprogramme wolle man zukünftig in allen Stadtteilen noch besser nutzen. Weitere Themen waren das Neubaugebiet, eine neue Feuerwehrunterkunft und die erforderliche Sanierung der Fenster im Kindergarten.
In Bofsheim und Hemsbach wurde der Blick ebenso auf die Kindergärten und die Feuerwehr gelenkt, welche für beide Ortsteile belebend seien. Gleichermaßen beschäftigten sich die „Jungen Köpfe“ mit der Entwicklung von neuen Baugebieten in allen Stadtteilen. „Nur wenn in allen Stadtteilen Bauflächen bereitstehen, können junge Menschen in unserer Stadt langfristig gehalten werden“, so die einhellige Meinung der „Jungen Köpfe“. Sowohl in Bofsheim als auch in Hemsbach gelte es, die Ortskerne und Ortsgemeinschaft lebendig zu halten.
Im Anschluss an die einzelnen Rundgänge diskutierten die „Jungen Köpfe“ über die Zeit nach der Wahl. Bereits heute steht für die „Jungen Köpfe“ fest, dass sie über den Wahltag am 9. Juni 2024 hinaus das kommunalpolitische Geschehen beobachten und sich miteinbringen möchten. „Wir hoffen, dass einige Kandidatinnen und Kandidaten Zuspruch und ein Mandat bekommen, um im Gemeinderat für Aufbruchstimmung und eine gute Mischung sorgen zu können“, hoffen die „Jungen Köpfe“. In einem hoffentlich stattlichen Team wollen sich die „Jungen Köpfe“ zur Vorbereitung von Sitzungen treffen und in den ersten Wochen der neuen Amtszeit einen Zehn-Punkte-Plan für die Zukunft Osterburkens und seiner Stadtteile vorlegen, welcher finanziell darstellbar sein und spürbare Veränderungen für die Bürgerinnen und Bürger innerhalb der Gemeinde bringen soll. Diesen Zehn-Punkte-Plan wolle man mit der Bevölkerung diskutieren und im Gemeinderat beherzt einbringen.