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Fulminantes Jubiläumskonzert des Percussion-Ensembles

20 Jahre „Percussion echo“ – dies war der Anlass für das große Jubiläumskonzert des Percussion-Ensembles, das am vergangenen Sonntag in der Sport-...
Foto: AR

20 Jahre „Percussion echo“ – dies war der Anlass für das große Jubiläumskonzert des Percussion-Ensembles, das am vergangenen Sonntag in der Sport- und Kulturhalle stattfand.

„Percussion echo“, das Percussion-Ensemble des Musikvereins „Echo“ Ubstadt, hatte zu seinem Geburtstagskonzert eingeladen, und zahlreiche Konzertbesucherinnen und -besucher sind der Einladung gefolgt.

Das Motto des Jubiläumskonzertes war „Percussion echo meets Hollywood“ und so wurde das Konzert auch mit der Filmmusik zu vier bekannten Filmen eröffnet. Nach der Musik zu „Mission Impossible“ spielte das Percussion-Ensemble das orientalisch anmutende „Misirlou“ aus dem Film „Pulp Fiction“. Dieser orientalische Charakter wurde musikalisch insbesondere durch die Verwendung der Darbukka, einer speziellen Trommel aus dem arabischen Raum, erzeugt.

Wenn in Konzerten Filmmusik aufgeführt wird, dann geht kein Weg an den beiden Filmmusikgenies Hans Zimmer und John Williams vorbei, so beschrieb es Andreas Rapport, der musikalische Leiter von „Percussion echo“, der auch die Moderation am Konzertabend übernahm. In Hans Zimmers „Fluch der Karibik“ waren sämtliche Malletinstrumente eines Orchesters zu hören. Neben Glockenspiel, Xylophon, Vibraphon und Marimbaphon waren in diesem Werk insbesondere auch die Röhrenglocken häufig im Einsatz, die einen wunderbar strahlenden Klang erzeugten. Den Abschluss des ersten Konzertblocks mit Filmmusiktiteln bildete „Hedwig’s Theme“, ein Werk, das als Hauptthema der gesamten „Harry Potter“-Filme bezeichnet wird und als deren charakteristische Filmmelodie gilt.

Im Anschluss machte „Percussion echo“ die Bühne frei für die ersten musikalischen Gäste des Jubiläumskonzertes: Das international agierende „Porter Percussion Duo“ mit den beiden Ausnahmekünstlerinnen Jessica Porter und Vanessa Porter zauberte eine wahre Klangpracht auf vielen verschiedenen Percussion-Instrumenten in den Konzertsaal. Nach ruhigen, meditativen Melodien in „Memories of the Seashore“ wirbelten die beiden Musikerinnen bei „Eight on 3 and nine on 2“ über Trommeln, Bongos und Tom-Toms in atemberaubender Schnelligkeit. Nicht nur bei diesem Werk, sondern auch beim nachfolgenden „Music for pieces of wood“ war insbesondere das perfekte Zusammenspiel der beiden Schwestern äußerst beeindruckend. Zum Abschluss des ersten Konzertteils erklang mit „Ghanaia“ Musik aus Afrika, wo – neben Lateinamerika – die meisten Percussioninstrumente erfunden bzw. entwickelt wurden.

So war es auch sehr stimmig, dass der zweite Konzertteil mit lateinamerikanischer Musik eröffnet wurde.

Mit drei Titeln der Latin-Band „Santana“ eröffnete „Percussion echo“ diesen Teil des Konzertes. Als Gastmusiker hatte das Percussion-Ensemble Marcel Vogel eingeladen, der mit seinem virtuosen Gitarrenspiel das Publikum begeisterte. Felix Reichert unterstützte hierbei mit seinem E-Bass das Percussion-Ensemble.

Mit Musik aus Südamerika, dem berühmten „Libertango“, führte dann das „Porter Percussion Duo“ den roten Faden fort. Bei dem sehr ruhigen „Clair de Lune“, einem Meisterwerk von Claude Debussy, zeigten die beiden Perkussionistinnen, dass auch klassische Werke wunderbar auf Instrumenten wie Vibraphon und Marimbaphon interpretiert werden können.

Einer der Höhepunkte des Jubiläumskonzertes war dann das gemeinsame Zusammenspiel der beiden Percussion-Ensembles. Bei speziell für „Percussion echo“ arrangierten Musikstücken glänzten nicht nur Jessica Porter und Vanessa Porter mit hervorragend gespielten Solopassagen, sondern auch die Musikerinnen und Musiker von „Percussion echo“ (Ramona May, Eileen Rapport, Fabian Kieselbach, Jonathan Schrag, Lukas Dambach, Jonathan Groebel, Leonard Weinmann und Markus Meister) konnten sich immer wieder durch ihre enorme Spielfertigkeit und Spielfreude auszeichnen.

Zum Abschluss des Konzertes traten alle Beteiligten gemeinsam auf. Mit „Eye of the tiger“ und „Viva la vida“ verabschiedeten sich die Musikerinnen und Musiker mit zwei Gesangstiteln, die von Ana Marija Panovska mitreißend gesungen wurden.

Großer Applaus des Publikums war der Lohn für die gesamten Konzertdarbietungen. Daher führten alle Beteiligten ein letztes gemeinsames Stück als Zugabe auf: „Rolling in the deep“ der britischen Sängerin Adele war der Schlusspunkt eines wunderbaren Jubiläumskonzertes.

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Ausgabe 45/2024
von Musikverein Echo Ubstadt 1921 e. V.
07.11.2024
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