Furioses Premierewochenende
Am Freitag, dem 01.11., war es so weit. Nach monatelangem Proben stand die Premiere an. Die Anspannung war groß. Sonja Holzinger und Cheyenne Heinzmann verwandelten jeden Schauspieler auch optisch in seine Rolle. Punkt 19.30 Uhr ging es los.
In der Komödie „Es fährt kein Zug nach Irgendwo“ strandeten die Passagiere des ICE 6948 in Ettlingen-Weiher. Schnell wird klar, vorerst kommt hier keiner mehr weg. Das Zuhause des Landstreichers Reinhold (Reinhard Jochim) ist genauso wenig einladend wie der Sturm, der tobt und sowohl Oberleitung beschädigt, als auch das Handynetz ausfallen lässt. Ohne Empfang und auch nur den Hauch einer Infrastruktur um den Bahnhof herum kämpft jeder mit sich und der Situation, bei der viele Charaktere aufeinandertreffen und für ein wildes Tohuwabohu sorgen.
So versuchen die Mitglieder des Kegelklubs (Kuni Fuchs, Monika Bentheimer, Annalena Heinz, Dimi Kabardinas) bereits ihren Wochenendausflug trotz der widrigen Umstände zu starten, während die Businessleute (Marko Weiß und Thomas Östringer) verzweifelt nach jedem Strohhalm greifen in die nächste Stadt zu ihren Terminen zu kommen. Als dann noch der Ortspolizist (Rudolf Antoun) erscheint und eine psychopatische Person (Milena Fuchs) mitnehmen soll, um sie in die Psychiatrie einzuweisen, liegen bei manchen die Nerven blank. Bei wiederum anderen scheinen sich Chancen zu ergeben, diesen Ort zu verlassen.
Während ein Ehepaar (Claudia Schmitteckert und Ede Fuchs) versucht seine Ehe zu retten oder auch zu beenden, eine Touristin aus Amerika (Milena Fuchs) über Deutschland schwärmt und ein Verschwörungstheoretiker (Sebastian Seubert) hinter allem einen perfiden Komplott sieht, bahnt sich der Showdown der Psychopathen an.
An allen drei Tagen begrüßten wir ein ausverkauftes Haus und konnten in viele begeisterte und vor Lachen tränende Gesichter blicken, für die Regisseurin Petra Kirsch gerne die Verantwortung übernimmt. In vielen Stunden schleifte sie das Stück zu einem vollen Erfolg und kitzelte die letzten i-Tüpfelchen aus den Schauspielern heraus.
Ein großes Dankeschön geht auch an die vielen Helfer im Hintergrund wie das Bühnenteam um Uwe Bentheimer, Ede Fuchs, Reinhard Bender und Matthias Schmitteckert, die Technik Monika Wagner sowie die Grafiker Reinhard Bender, Martin Poloczek und Robin Strominski für das Bühnenbild ebenso wie die fleißigen Helfer hinter der Theke.
Wir freuen uns bereits auf die nächsten beiden Spielwochenenden im November und Januar, die ebenfalls schon ausverkauft sind.
tö