Drei G.u.S.ler - Moritz Dörr, Rainer Haberbosch und Ralf Wolfer - starteten am 22. September um 9.30 Uhr den Fußmarsch von der Bruschdring-Stuab in Köngen zur MHP-Arena zum Bundesligaheimspiel des VfB Stuttgart gegen Borussia Dortmund.
Sollte der VfB wirklich zum Angstgegner des BVB mutieren, nachdem man in der vergangenen Saison sowohl beide Punktspiele als auch das DFB-Pokalspiel gewonnen hatte?
Die Marschroute führte über Deizisau zum ersten Stopp beim Tierpark Nymphaea mit Weißwurst-Frühstück. Dem Neckar entlang ging es bis Mettingen in die Bar „Alte Apotheke“ und schließlich zum Mittagessen ins Restaurant „Letzte Instanz“ in Untertürkheim.
Exakt um 16:23 Uhr (Fotobeleg) traf dann das Trio nach 22 km Marsch am VfB-Restaurant „Rotes Haus“ ein, wo vor dem Gang ins Stadion am traditionellen G.u.S.-Tisch noch die letzte Stärkung eingenommen wurde.
Was sich anschließend in der MHP-Arena abspielte, war eine Demonstration der Spielstärke des VfB der feinsten Art. Mit Serhou Guirassy und Waldemar Anton standen zwei Spieler auf der Gegenseite, die dem VfB erst Ende der vergangenen Saison den Rücken gekehrt hatten, ergänzt durch den früheren Torwart Gregor Kobel.
Mit den fünf Treffern von Undav (2), Demirovic, Millot und Touré bei einem Gegentor von Guirassy bestätigte der VfB eindrucksvoll seine verdiente Vizemeisterschaft in der zurückliegenden Saison. Das Stadion bebte, und die grandiose Stimmung war nicht zu toppen.
Nach dem Stolperstart zu Saisonbeginn präsentierte sich der VfB bereits im ersten Champions-League-Spiel bei Real Madrid auf Augenhöhe mit dem aktuellen Champions-League-Sieger.
Jetzt gilt es, die gezeigte Leistung gegen den BVB in den weiteren Punktspielen fortzusetzen und den Angriff auf die Tabellenspitze zu starten.
Betreffend das inzwischen stattgefundene Spiel in Wolfsburg ist hier keine Plattform für ein emotionales Statement.
Der Blick ist eindeutig nach vorne gerichtet und der Optimismus berechtigt fundiert.
Den nächsten Clubabend - immer am ersten Freitag eines Monats - gibt es morgen, Freitag, 4. Oktober ab 18 Uhr in der Bruschdring-Stuab.
Rolf Löffler