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Bericht eines Kommunionkindes aus Nußloch zur Glockenschau in Leimen am Samstag, 20.07.2024 Nach einer tollen Kirchenführung im Rahmen unserer...
Foto: Pfarrbüro Leimen

Bericht eines Kommunionkindes aus Nußloch

zur Glockenschau in Leimen am Samstag, 20.07.2024

Nach einer tollen Kirchenführung im Rahmen unserer Kommunionsvorbereitung stellten wir fest, dass uns doch die „Kirchenglocken“ sehr interessieren. Daraufhin lud uns Pfarrer Arul Lourdu zu einer Glockenschau nach Leimen ein.

Am Samstag, 20.07.2024, trafen wir uns dann mit unserer Gruppe vor der Herz-Jesu-Kirche in Leimen. Dort stiegen wir zusammen mit Pfarrer Lourdu, Sr. Jansi und der Pfarrsekretärin Nicole Senger die vielen Treppenstufen hinauf, in den ca. 35 m hohen Glockenturm. So hoch und so nah den Glocken war noch keiner von uns!

Im Glockenturm gibt es vier Glocken aus Stahl und auf jeder Glocke steht eine andere Beschriftung (von groß nach klein) :

Glocke 1: „Hl. Mauritius, bitt' für uns!“

Glocke 2: „Gehet zu Joseph!“

Glocke 3: „Ave Maria“

Glocke 4: „Engel Gottes – Mein Beschützer“

Die kleinste wiegt ca. 460 kg und die größte ca. 1560 kg. Die große Glocke läutet jede volle Stunde.

Dann wurde es plötzlich spannend für uns. Es war eine Minute vor 17.00 Uhr!

Die Glocke setzte sich vor uns in Bewegung und der Glockenschlag ging los. Es war sehr laut und wir mussten uns alle die Ohren zu halten.

Danach erzählte uns Pfarrer Lourdu noch viele interessante Dinge zu den Glocken. Seit ungefähr 1500 Jahren werden sie im Christentum als Rufinstrumente und als Zeichen für liturgische Handlungen eingesetzt.

Die Glocken läuten nur zu bestimmten Zeiten:

Häufig wird das Läuten mit dem Uhrschlag verwechselt. Der Uhrschlag ist nur eine Zeitansage.

Das Läuten mehrerer Glocken gilt als Ruf zum Gottesdienst, das Läuten einer Einzelglocke erklärt eine liturgische Handlung im Gotteshaus oder sie fordert zum Gebet auf.

Es gibt Läutezeiten:

Um 07:00 Uhr, 09:00 Uhr und 15:00 Uhr zwei Minuten lang und um 12:00 Uhr und 18:00 Uhr drei Minuten lang.

Es hat auch eine bestimmte Bedeutung wann, warum und wie oft sie läuten. Viertelstunde 1x, halbe Stunde 2x, Dreiviertelstunde 3x und zur vollen Stunde sagt sie uns die Uhrzeit an.

Die Glocken laden uns zum Gebet ein und sollen uns an alte Traditionen erinnern.

Leider ärgern sich auch viele Leute darüber, weil sie so laut sind. So wurde auch ein Schallschutz in den Glockenturm eingebaut und sie läuten deshalb nur noch zu bestimmten Zeiten.

Früher wurden die Glocken noch mit der Hand bedient, z. B. vom Mesner oder von den Ministranten. Heute gibt es dafür eine Fernbedienung, die alles steuert. Einmalig durften wir alle Glocken gleichzeitig anmachen. Es war sehr laut,
aber unwahrscheinlich cool!

Nach dem steilen Abstieg der vielen Treppen waren wir wieder in der kühlen Kirche angelangt.

Mit einer Waffel und einem kühlen Getränk haben wir den heißen Sommertag im Pfarrgarten zu Ende gehen lassen.

Auf dem Sommerfest des Fördervereins Arul Trust e. V. durften wir dann noch etwas basteln und am Glücksrad drehen.

Danke an Pfarrer Lourdu, Schwester Jansi und Nicole Senger für dieses einmalige Erlebnis.

Von Paul Keller aus Nußloch geschrieben

Foto: Pfarrbüro Leimen
Erscheinung
Rathaus-Rundschau Leimen
NUSSBAUM+
Ausgabe 34/2024
von Katholische Kirchengemeinde Leimen-Nußloch-Sandhausen
23.08.2024
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