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Gärten zum Insektenparadies machen II - Tipps

Insekten haben es zunehmend schwer in unserer Landschaft. Vielerorts finden sie nicht mehr ausreichend Nahrung, Pestizide und andere Beeinträchtigungen...

Insekten haben es zunehmend schwer in unserer Landschaft. Vielerorts finden sie nicht mehr ausreichend Nahrung, Pestizide und andere Beeinträchtigungen machen ihnen zudem das Leben schwer. Dabei sind wir Menschen hochgradig auf die Leistungen der kleinen Helferlinge angewiesen: Kostenlos bestäuben sie unsere Wildkräuter, Bäume sowie Kulturpflanzen und sorgen so für blühende Landschaften und reiche Ernten. Damit Insekten wieder ausreichend Nahrung und Lebensraum finden, kann jeder seinen Teil beitragen. Der NABU Waiblingen gibt in lockerer Reihenfolge Tipps, wie sich Hummel, Biene und Schmetterling in Gärten und auf Balkonen wohlfühlen.

Lehm und Sand:

Besonders willkommene Elemente für Insekten sind auch offene Bodenstellen, Sandkuhlen oder eine Lehmfläche, die gerne in Form von Geländestufen senkrecht verlaufen können. Wildbienen wie die Gemeine Sandbiene oder die Frühlings-Seidenbiene finden hier dringend benötigtes Baumaterial oder nutzen die sandigen Stellen als Nistplatz. Eine schöne Möglichkeit, solche Bereiche in den Garten zu integrieren, sind Trockenmauern. In deren Ritzen siedeln sich sehr gerne Wildbienen an. Auch größere Blumentöpfe, die mit getrocknetem Lehm gefüllt sind, und dann auf die Seite gekippt werden, sind bei Wildbienen beliebte Elemente. Denn die allermeisten Wildbienenarten nisten im Boden.

Kleiner Teich:

Insekten sind wie wir Menschen auch auf Wasser angewiesen. Schon ein kleiner Teich, bepflanzt mit Sumpfdotterblume, Blutweiderich, Sumpf-Blutauge oder Wasserhahnenfuß wird dafür sorgen, dass sich hier zahleiche Insekten versammeln. Staatenbildende Insekten, wie unsere Honigbiene, decken dort gerne den Feuchtigkeitsbedarf. Bei heißem Wetter wird mit dieser Feuchtigkeit die Temperatur im Stock im Sollbereich gehalten.

Kleininsekten wie Wasserläufer oder Rückenschwimmer sind auf solche Kleingewässer direkt angewiesen. In größeren Teichen, die mit Fischen besetzt sind, haben sie keine Chance.

Aber auch Vögel nutzen die seichten Stellen gern für ein erfrischendes Bad und als Tränke.

Erscheinung
Mitteilungsblatt Neustadt – Stadt Neustadt
NUSSBAUM+
Ausgabe 25/2025
von NABU Waiblingen
17.06.2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
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