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Gärten zum Insektenparadies machen III - wöchentliche Tipps

Insekten haben es zunehmend schwer in unserer Landschaft. Vielerorts finden sie nicht mehr ausreichend Nahrung, Pestizide und andere Beeinträchtigungen...

Insekten haben es zunehmend schwer in unserer Landschaft. Vielerorts finden sie nicht mehr ausreichend Nahrung, Pestizide und andere Beeinträchtigungen machen ihnen zudem das Leben schwer. Dabei sind wir Menschen hochgradig auf die Leistungen der kleinen Helferlinge angewiesen: Kostenlos bestäuben sie unsere Wildkräuter, Bäume sowie Kulturpflanzen und sorgen so für blühende Landschaften und reiche Ernten. Damit Insekten wieder ausreichend Nahrung und Lebensraum finden, kann jeder seinen Teil beitragen. Der NABU Waiblingen gibt in lockerer Reihenfolge Tipps, wie sich Hummel, Biene und Schmetterling in Gärten und auf Balkonen wohlfühlen.
Unterstützung für die Nachtaktiven:
Insekten kommen nicht nur bei Tage in unsere Gärten, sondern auch bei Nacht. Nachtfalter wie der Kleine und Mittlere Weinschwärmer oder die Weißdorneule bevorzugen besonders naturnahe Gärten. Nachts leisten sie dort einen wichtigen Beitrag für die Bestäubung – und nicht zuletzt dienen sie Fledermäusen als Nahrung. Um den nachtaktiven Fliegern zu helfen, können Gartenbesitzer ihnen ein Beet oder einen Kübel mit Nachtblühern anbieten. Dazu zählen beispielsweise Pfingstnelken, Nachtviolen, Wilder Majoran oder ein Besenginster für größere Terrassen. Auch Labkraut, Seifenkraut, Obstgehölze oder Weißdorn sind perfekt für die Nachtschwärmer geeignet. Und ein allabendlich duftender Garten ist nicht nur für Insekten ein einladendes Argument.
Viele der nachtaktiven Schwärmer haben besonders lange Saugrüssel, die für die Bestäubung bestimmter Pflanzen von ganz besonderer Bedeutung sind.
Insektennisthilfe:
Auch Nisthilfen sind bei Insekten sehr willkommen. Von klein bis groß kann man sie in vielen Formen und Versionen selbst bauen oder auch kaufen. Schnelle Varianten sind schon innerhalb von ein, zwei Stunden fertig. Doch auch aufwändige Insekten-Luxushotels können einen Garten als Gestaltungselement aufwerten. Bauanleitungen für die verschiedenen Varianten gibt es zum Download unter www.NABU.de/insekten-nisthilfe und wichtige Tipps, damit die Nisthilfen auch gut angenommen werden, findet man unter www.NABU.de/insektenhotel.
In Deutschland gibt es über 580 verschiedene Arten von Wildbienen. Die allermeisten von Ihnen nisten im Boden. Konventionelle Nisthilfen werden daher nur von etwa 10 verschiedenen Arten von Wildbienen angenommen. Das tut aber der
Sinnhaftigkeit von Insektenhotels keinen Abbruch. Zumal besonders attraktive Arten, wie etwa die Gehörnte Mauerbiene, solche Hilfen gerne annehmen.

Erscheinung
Hegnach Aktuell – Stadt Waiblingen
NUSSBAUM+
Ausgabe 28/2025
von NABU Waiblingen
09.07.2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
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