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Gärten zum Insektenparadies machen - wöchentliche Tipps

Insekten haben es zunehmend schwer in unserer Landschaft. Vielerorts finden sie nicht mehr ausreichend Nahrung, Pestizide und andere Beeinträchtigungen...

Insekten haben es zunehmend schwer in unserer Landschaft. Vielerorts finden sie nicht mehr ausreichend Nahrung, Pestizide und andere Beeinträchtigungen machen ihnen zudem das Leben schwer. Dabei sind wir Menschen hochgradig auf die Leistungen der kleinen Helferlinge angewiesen: Kostenlos bestäuben sie unsere Wildkräuter, Bäume sowie Kulturpflanzen und sorgen so für blühende Landschaften und reiche Ernten. Damit Insekten wieder ausreichend Nahrung und Lebensraum finden, kann jeder seinen Teil beitragen. Der NABU Waiblingen gibt in lockerer Reihenfolge Tipps, wie sich Hummel, Biene und Schmetterling in Gärten und auf Balkonen wohlfühlen.

Pflanzenauswahl:

Einige heimische Pflanzen sind wahre Magneten für Insekten. Schon ein kleiner Kübel mit Ochsenaugen, Alant, Pfirsichblättriger Glockenblume oder Natternkopf lockt Wildbienen und andere Nützlinge an. Und nicht nur die Insekten werden ihre Freude an den Pflanzen haben, auch die Menschen können ihren Duft und die Farben genießen. Setzen Sie auf heimische Wildpflanzen, die Sie in geeigneten Gärtnereien erhalten können. Sie sind an Klima und Bodenverhältnisse angepasst und entsprechend robust. Zu den heimischen Wildpflanzen zählen übrigens auch unsere Küchenkräuter wie Thymian, Majoran, Bohnenkraut oder Ysop. Auch Rosmarin hält an geschützten und sonnigen Stellen im Freien gut aus und lockt im Frühjahr zahlreiche Insekten an.

Wilde Ecke:

Wer im Garten eine „wilde Ecke“ stehen lässt, leistet einen großen Beitrag für das Wohlergehen der Insekten. Und praktisch sind diese Ecken auch: Vermeintliche Abfälle finden hier ein zweites, sinnvolles Leben. So können etwa Reisig und Laub, die aus der Gartensaison übrig geblieben sind, in dieser Ecke abgelegt werden. Gleiches gilt für Totholz. Schon bald werden sich hier Wildbienen tummeln wie die Wald-Pelzbiene, die Blauschwarze Holzbiene oder die Gehörnte Mauerbiene. Sie alle lieben Totholz, ebenso Florfliegen und Käfer. Letztere stehen den Naturgärtnern zudem hilfreich bei der Bekämpfung von Schnecken und Blattläusen zur Seite.

Erscheinung
Mitteilungsblatt Neustadt – Stadt Neustadt
NUSSBAUM+
Ausgabe 23/2025
von NABU Waiblingen
05.06.2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
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