Die Stadt Gaggenau ist dem parteiübergreifenden Bündnis „Bürgermeister für einen starken Automobilstandort“ beigetreten. Gemeinsam mit derzeit 24 weiteren Städten und dem Verband der Automobilindustrie (VDA) setzt sich das Bündnis für bessere wirtschaftliche Rahmenbedingungen für die deutsche Automobilbranche ein. Der Schritt unterstreicht die Bedeutung des Automobilbaus für Gaggenau.
„Der Automobilbau ist tief in der Geschichte und Identität Gaggenaus verwurzelt. Tausende Arbeitsplätze hängen direkt oder indirekt an der Automobilindustrie. Als Stadt stehen wir klar zu diesem Standort und wollen die Zukunft der Mobilität aktiv mitgestalten“, so Oberbürgermeister Michael Pfeiffer.
Im Fokus des Bündnisses stehen Forderungen nach Technologieoffenheit, verlässlicher Innovationsförderung, international wettbewerbsfähigen Energiepreisen und einem Bürokratieabbau für Unternehmen. Auch die geplanten CO₂-Flottengrenzwerte und drohende Strafzahlungen stehen in der Kritik, da sie den Standort Deutschland schwächen könnten.
VDA-Präsidentin Hildegard Müller und die Initiatoren der Bürgermeister-Initiative sehen in der neuen Bundesregierung eine Chance für industriepolitische Weichenstellungen. Erste Erfolge, etwa beim EU-Aktionsplan, zeigen Wirkung. Doch: „Jetzt müssen den Bekenntnissen auch konkrete Maßnahmen folgen“, so das Bündnis.
Mit dem Beitritt positioniert sich Gaggenau klar an der Seite der Industrie und ihrer Beschäftigten – für eine wirtschaftlich starke, klimabewusste und innovationsfähige Automobilregion. „Wir sind seit über 120 Jahren Automobilstandort und wollen dies auch in Zukunft bleiben“, betont OB Pfeiffer.