Wo kommen Strom und Wärme jetzt und in der Zukunft her? Diese höchst aktuelle Frage stellen sich auch die Sänger vom Männerchor Hohengehren. Um Genaueres zu erfahren und auch zu sehen, besuchten sie am 11. Juni das Kraftwerk in Altbach, das seit mehr als hundert Jahren ein Grundstock für die industrielle Entwicklung unserer Heimat ist und mit seinen imposanten Bauwerken das moderne Energiezeitalter verkörpert.
Sie bestaunten beim mehr als zweistündigen Rundgang die mächtigen Anlagen im Heizkraftwerk 2, mit riesigen Kohlemühlen, Heizkesseln und Dampfturbinen, fragten sich dann nach der Aussage der äußerst sachkundigen Führerin, dass die künftige Energieversorgung den Abschied von der Kohle vorsieht, doch etwas bang, wie lange diese gewaltigen Anlagen denn überhaupt noch zu besichtigen sind.
Dass sich die Energiewende, weg von der Kohle und hin zu Photovoltaik, Windstrom und Wasserstoff auch bei der EnBW vollzieht, das zeigen die neuen Baustellen in Altbach. Fest steht auf jeden Fall, dass der Strom noch über Jahre weitgehend umweltfreundlich von dort kommt, dafür sorgen die umfassenden und immer noch modernen Anlagen zur Reinigung der Rauchgase von Stickoxid, Schwefel und Staub. Und wer weiß, vielleicht bekommen die Schurwälder auch bald ihre Wärme aus Altbach.
Neu bei dieser von Albrecht Kromer aus Aichschieß organisierten Besichtigung war der Dank, den es nach Auskunft der beiden Führerinnen in dieser Form noch nie gegeben hat: Er wurde nicht in wohlgesetzten Worten sondern vom Männerchor, „In frohem Lied aus voller Kehle“, vertont von Wolfgang Digel, erstattet.
- rer