Der Gartenschläfer ist das „Gartentier des Jahres“. Die Schlafmaus ist leicht an der markanten Fellfärbung, um die Augen zu erkennen, mit denen sie ein wenig so aussieht, als trüge sie die Maske des berühmten Roman- und Filmhelden Zorro. Doch der Gartenschläfer gilt als stark gefährdet, umso erfreulicher ist, dass er als frisch gewähltes „Gartentier des Jahres 2025″ nun besondere Aufmerksamkeit bekommt. Der Gartenschläfer war ursprünglich in vielen Teilen Süd- und Mitteldeutschlands heimisch, überwiegend in Laub- und Mischwäldern. Als Kulturfolger kommt die kleine Bilchart auch in naturnahen Hausgärten, auf Streuobstwiesen oder in alten Weinbergen vor. Generell ist der Lebensraum aber geschrumpft und beschränkt sich auf einzelne Gebiete, etwa im Moseltal, Taunus, Schwarzwald und Harz. Die Art leidet unter dem Verlust von Lebensraum und knapper werdender Nahrungsquellen. Grund dafür sind etwa die intensive Forstwirtschaft und urbane Verdichtung. In Schutzprojekten im Harz wird versucht, verloren gegangene Lebensräume neu anzulegen.