In der vergangenen Woche haben wir die Benjeshecke vorgestellt: eine Möglichkeit, mit anfallendem Astschnitt ästhetische und zugleich tierfreundliche Strukturen im Garten zu schaffen. Häckseln wird damit ebenso überflüssig wie die lästige Grünschnittabfuhr. Und die Benjeshecke kann noch mehr. Wer den Garten tierfreundlich gestalten möchte, sollte abgeblühte Stängel möglichst stehen lassen. Viele bieten Samen für Vögel und können zudem Eier oder Larven der nächsten Insektengeneration beherbergen – und damit das Vogelfutter des nächsten Jahres. Doch was ist, wenn man die Optik solcher braunen Stängel nun mal nicht mag? Dann kann man den zweitbesten Weg wählen und die Stängel zwar abschneiden, aber nicht auf den Kompost oder in die Biotonne werfen, sondern aufrecht abstellen. Und dafür eignet sich die Benjeshecke besonders gut: Entweder die Stängel zwischen die Äste schieben oder mit einem Bindfaden aus Naturmaterial befestigen. Dort können sie bis zum Ende des nächsten Sommers bleiben. Ebenfalls wichtig: mindestens 20 Prozent der Gras- und Wiesenflächen im Garten über den Winter stehen lassen. Das hilft so vielen Insekten (wie etwa Heuschrecken) zu überleben, dass es schon im nächsten Frühjahr an einem deutlich lebendigeren Garten erkennbar ist.