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Geänderte Verkehrsführung: Akazienweg ist „unechte Einbahnstraße“

Im Akazienweg wurde die Verkehrsführung geändert: Ab sofort gilt dort eine sogenannte „Unechte Einbahnstraßenregelung“. Die Schilder sind nicht...
Von der Berliner Straße aus dürfen Pkw nicht mehr in die Akazienstraße abbiegen.
Von der Berliner Straße aus dürfen Pkw nicht mehr in die Akazienstraße abbiegen.Foto: cs

Im Akazienweg wurde die Verkehrsführung geändert: Ab sofort gilt dort eine sogenannte „Unechte Einbahnstraßenregelung“.

Die Schilder sind nicht zu übersehen. Dennoch scheinen sich Autofahrer noch nicht gänzlich auf die Veränderung eingestellt zu haben – und so biegt durchaus noch der eine oder andere Fahrer von der Berliner Straße in den Akazienweg ein, wie eine nachmittägliche Beobachtung zeigt. Dabei ist die Einfahrt jetzt lediglich über die Lindenstraße erlaubt. Nur für den Radverkehr ist die Einfahrt von der Berliner Straße aus freigegeben und auch der Bus durchfährt den Akazienweg weiterhin wie gewohnt in beide Richtungen.

Weitere Neuerung: Pkw, die aus dem Platanenweg in den Akazienweg einfahren, dürfen lediglich nach rechts in die Straße einbiegen. Die Ausfahrt aus dem Akazienweg ist für Anwohner weiterhin in beide Richtungen möglich.

„Die Einrichtung des Akazienwegs als ‚Unechte Einbahnstraße‘ gilt zunächst als Test für längstens ein Jahr“, teilt die Stadtverwaltung mit. Bei positiver Bilanz werde die geänderte Verkehrsführung durch die Örtliche Straßenverkehrsbehörde angeordnet, heißt es darin weiter. Hintergrund der Änderung ist laut Rathaus ein Bürgerbegehren von Akazienweg-Anwohnern, die unter anderem bemängelten, dass ein Großteil des Verkehrs von und zur KVS durch den Akazienweg rolle und zudem viele Fahrzeuge mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs seien. Durch die geringe Straßenbreite würden die Gehwege als Fahrbahn genutzt. Das Problem habe sich verschärft, seit die Hüttenfelder Straße als Tempo-30-Zone eingerichtet wurde, so die Argumentation im Bürgerbegehren.

Vorgestellt wurden die Pläne zur geänderten Verkehrsführung bereits in der Gemeinderatssitzung im Oktober vergangenen Jahres. Sie riefen ein geteiltes Echo hervor. So berichtete Marlies Drissler (Pro Hemsbach) von den Bedenken der Anwohner in Kiefern- und Akazienweg, die durch die Verkehrsänderung die Gefahr eines erhöhten Verkehrs über die Spielstraße sahen. Bürger hatten sich dann in der Einwohnerfragestunde im November zu Wort gemeldet. Sie vermuteten, dass die durch die Verbindung zur KVS und das Einkaufszentrum schon stark belastete Berliner Straße noch mehr Verkehr tragen müsse. Auch die Hüttenfelder Straße würde, so die Befürchtungen, „im Verkehr versinken“. (cs)

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