Gedenken an das Kriegsende

Die Hospizgruppe Deizisau und Altbach mit Johanniterstift Plochingen hatte zusammen mit der Gemeinde Deizisau und dem Förderverein für die Hospizarbeit in Deizisau und Altbach e. V. am letzten Donnerstagabend zu der Gedenkveranstaltung in die Deizisauer Kelter eingeladen:

„Gedenken an das Kriegsende vor 80 Jahren und an Dietrich Bonhoeffer, im Gedenken an den 80. Todestag im KZ-Flossenbürg“.

Mit seinem unbestechlichen Gefühl für Recht und Unrecht und seinem Mut zu Entscheidungen, die ihm selbst unbequem waren, wurde Pfarrer Dietrich Bonhoeffer (1906-1945) uns allen zu einem bleibenden Hoffnungsträger. Gesine Keller von DEIN THEATER (Stuttgart) stellte in einer szenischen Lesung das Leben und die Gedankenwelt von Bonhoeffer, eines unbeirrbaren Kämpfers und Mahners für Menschlichkeit und Demokratie, vor. Bonhoeffer kam vor 80 Jahren, am 9. April 1945 im KZ-Flossenbürg ums Leben. Er wurde von den Nazis erhängt, 2 Wochen vor der Befreiung durch die Amerikaner!

Der Theologe Dietrich Bonhoeffer ist uns zu einem bleibenden Vorbild geworden. Deshalb sind viele Straßen, Schulen und Gemeindehäuser nach ihm benannt, weil er uns ein gelebtes Beispiel abgibt für die aufrechte Haltung eines furchtlosen und mutigen Mannes. Unsere Welt braucht solche Vorbilder, gerade heute in schweren Zeiten großer weltpolitischer Auseinandersetzungen, wo wir Angst haben müssen, die Welt drohe aus ihren Fugen zu kippen. Wir brauchen solche mutigen Vorbilder, die sich gegen die Gewalt zur Wehr setzen, die für das Gute einstehen und Recht und Gerechtigkeit immer wieder neu Gehör und Raum schaffen.

Im Namen der Hospizgruppe und des Fördervereins möchten wir uns für die großartige Inszenierung von DEIN THEATER bedanken, ebenso bei Bürgermeister Thomas Matrohs für seine nachdenkenswerte Rede zum Kriegsende vor 80 Jahren.