Arbeitskreis Asyl Filderstadt
70794 Filderstadt
Soziales

Gedenken an Werner Weinmann

Mit großer Trauer gedenken wir Werner Weinmann, der in der Nacht vom 13. November völlig unerwartet verstorben ist. Werner Weinmann hat den AK Asyl ...
Werner Weinmann bei seiner Verabschiedung als Sprecher des AK Asyl durch die Stadt Filderstadt Ende März dieses Jahres.
Werner Weinmann bei seiner Verabschiedung als Sprecher des AK Asyl durch die Stadt Filderstadt Ende März dieses Jahres.Foto: Jens Fischer

Mit großer Trauer gedenken wir Werner Weinmann, der in der Nacht vom 13. November völlig unerwartet verstorben ist. Werner Weinmann hat den AK Asyl Filderstadt vor mehr als zehn Jahren gegründet und ihn bis Ende März dieses Jahres als Sprecher des Leitungsteams geführt. Mit ihm hat uns in jener Nacht ein wunderbarer Mensch und Kämpfer verlassen. Viel zu früh ist er jetzt von uns gegangen. Seine Taten und seine Menschlichkeit kann der Tod seines Leibes aber nicht auslöschen. Danke, Werner, für Dein Wirken, danke, für die vielen Jahre an Deiner Seite! Die Trauerfeier hat bereits am 17. November am Oberen Friedhof in Sielmingen stattgefunden. Wir sind sehr dankbar, dass so viele Menschen ihn auf diesem letzten Weg begleitet haben. Menschen, die das Leben und sein Wirken mit ihm geteilt haben. „Jetzt ist sein Leben vollendet“, so hat es Pfarrer Stefan Brender bei der Trauerfeier ausgedrückt. Das sind wunderbare Worte des Trostes. Auch die sinngemäßen Worte von Missionar Martin Auch, der aus Uganda die wohl weiteste Anreise zur Trauerfeier hatte, waren für uns ein Segen: „Werner hat das Leben immer genossen.“ Für uns ist das deswegen ein großer Trost, weil Werner Weinmann erst vor wenigen Monaten die oft mühevolle Arbeit als Sprecher des AK Asyl abgegeben hatte. Als uns die Nachricht von seinem plötzlichen Tod am letzten Montag so unvorbereitet und schwer getroffen hat, haben wir gedacht: „Jetzt hätte er doch endlich Zeit gehabt, das Leben zu genießen …!“ Deswegen haben uns Martins Worte so viel Trost gespendet: Bei aller Anstrengung hat Werner sein Leben immer genossen. Und es auch so gelebt, wie er es leben wollte. Wenn „Not am Mann“ herrschte, dann musste auch seine geliebte Ehefrau Dorothee (nicht nur) einmal warten. Und er hat geholfen. Weil er es gerne tat. Und dort wirksam werden konnte. Dabei war es ihm wichtig, nahe am Menschen zu sein. Das war bei der anstrengenden Arbeit im Leitungsteam des AK Asyl dann keineswegs immer der Fall. Dabei geht es bis heute viel um administrative Fragen, der direkte Kontakt zum Menschen fehlt oftmals. Wie viel seine Arbeit aber bewirkt hat und wie viele Menschen sein Wirken geschätzt haben, das hat uns nicht zuletzt die überwältigend große Teilnahme von Verantwortlichen der Stadt Filderstadt bei der Trauerfeier gezeigt. Angefangen bei Oberbürgermeister Christoph Traub, über Bürgermeister Jens Theobaldt, Christos Slavoudis, Leiter des Amtes für Integration, Migration und Soziales der Stadt Filderstadt (Amt 50), Heike von Brook, die stellvertretende Leiterin von Amt 50, und die Integrationsbeauftragte Maryna Kuzmenko. Auch die ehemalige Leiterin von Amt 50, Barbara Scheubert, und die ehemalige Ehrenamtsbeauftragte Daniela Hehn haben Werner Weinmann auf diesem Weg begleitet. Das ist in unseren Augen in mehrfacher Hinsicht ein wunderbares Zeichen. Diese Menschen haben Werner Weinmann sehr geschätzt, sein Wirken und ihn als Person. Es zeigt aber auch, wie wichtig den Verantwortlichen der Stadt Filderstadt die geflüchteten Menschen sind, die hier in Filderstadt eine neue Heimat finden (müssen). Wir werden diesen Weg weitergehen. Zusammen. Und Werner Weinmann ist dabei an unserer Seite. Danke. (Jens Fischer)

Erscheinung
Amtsblatt Filderstadt
Ausgabe 47/2023

Orte

Filderstadt

Kategorien

Panorama
Soziales
von Arbeitskreis Asyl Filderstadt
24.11.2023
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