Am Sonntag, 17. November, fand auf dem Friedhof in Nellmersbach die Gedenkfeier der Gemeinde zum Volkstrauertag statt. Der Volkstrauertag ist ein Tag des Innehaltens und der Einkehr, an dem in ganz Deutschland der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht wird. Das Programm der Gedenkfeier wurde von Bürgermeister Jürgen Kiesl, dem stellvertretenden Bürgermeister Erwin Schmidt, Pfarrer Sebastian Habeck, dem Musikverein Gut Ton und dem Jugendbeirat gestaltet.
In seiner Rede betonte Bürgermeister Kiesl die Bedeutung des Gedenkens für den Frieden und den Erhalt demokratischer Werte. Er erinnerte an die Opfer der Weltkriege und mahnte, dass innerer und äußerer Frieden keine Selbstverständlichkeiten sind. Kiesl sprach über aktuelle Herausforderungen wie Hassreden, ideologische Spaltung und antisemitische Hetze und appellierte an die Verantwortung jedes Einzelnen, frühzeitig gegen Ausgrenzung und Gewalt einzutreten. Besonders hob er die Bemühungen der Gemeinde Leutenbach hervor, durch Projekte wie den „Gewissenskompass“ ein friedliches Miteinander zu fördern. Zum Schluss rief er dazu auf, die demokratische Gesellschaft aktiv zu schützen und Friedensstifter zu sein.
Zur Erinnerung an die Schicksale der Kriegs- und Gewaltopfer legten Bürgermeister Kiesl und der stv. Bürgermeister Erwin Schmidt als sichtbares Zeichen einen Kranz vor dem Denkmal für die Gefallenen der beiden Weltkriege nieder. Das Totengedenken wurde von Mareen Graminske und Fabian Lack vom Jugendbeirat vorgetragen. In diesem Jahr konnte ein Geldbetrag in Höhe von 144,40 Euro für die Arbeit des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. gesammelt werden, welcher von der Gemeinde auf 300 Euro aufgestockt wurde.