Samt Lichtermeer mit rund 400 Menschen

Gedenkfeier in Pforzheim an Bombardierung vor 80 Jahren

Große Teile der Stadt wurden am 23. Februar 1945 zerbombt. Genau 80 Jahre später wurde der Opfer gedacht. Es gab auch einen rechten Fackelmarsch.
Pforzheim gedenkt an Bombardierung vor 80 Jahren. Etwa 70 Personen beteiligen sich an einem rechten Fackelmarsch. Rund 400 Personen beteiligten sich wiederum an der Gedenkveranstaltung mit einem Lichtermeer. (Foto - aktuell)
Pforzheim gedenkt an Bombardierung vor 80 Jahren. Etwa 70 Personen beteiligen sich an einem rechten Fackelmarsch. Rund 400 Personen beteiligten sich wiederum an der Gedenkveranstaltung mit einem Lichtermeer. (Foto - aktuell)Foto: Marijan Murat/dpa

Genau 80 Jahre nach der nahezu vollständigen Zerstörung von Pforzheim im Zweiten Weltkrieg haben auf dem Marktplatz mehrere Hundert Menschen bei einer Gedenkveranstaltung daran erinnert. Zudem gab es in der Stadt einen rechten Fackelmarsch. Alles sei friedlich verlaufen, sagte ein Sprecher der Polizei. An der Gedenkveranstaltung samt Lichtermeer in der Innenstadt nahmen demnach in der Spitze rund 400 Menschen teil.

Oberbürgermeister Peter Boch (CDU) sagte, ganz bewusst würden sich die Teilnehmenden auf dem Marktplatz auch gegen diejenigen stellen, die die freiheitlich-demokratische Grundordnung gefährdeten. «Wir tun dies friedlich, mit Worten und mit Kerzen, aus tiefster Überzeugung und in dem Bewusstsein unserer Verantwortung, die aus unserer Geschichte erwachsen ist.»

In Schutt und Asche gelegt

Die Royal Air Force hatte am 23. Februar 1945 innerhalb von nur 22 Minuten die Stadt weitgehend in Schutt und Asche gelegt. Der sogenannte Freundeskreis «Ein Herz für Deutschland» hatte eine «Fackelmahnwache» auf dem Wartberg angemeldet. An ihm nahmen laut Polizei etwa 70 Personen teil. Es habe keine besonderen Vorkommnisse gegeben.

Die Polizei war mit zahlreichen Beamten im Einsatz. Einsatzleiterin Jennifer Lautensack sagte: «Unser Ziel war es, einen ordnungsgemäßen und störungsfreien Verlauf für alle Versammlungen und Veranstaltungen zu gewährleisten. Das ist uns gelungen. Ebenso war die Ausübung des Wahlrechts für die Bürgerinnen und Bürger stets gewährleistet.»

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