Der 8. Mai ist ein einschneidender Tag in der deutschen Geschichte, denn er markiert das Ende des Leidens und Grauens des Zweiten Weltkriegs.
Aus diesem Anlass entschied sich das LÖWENROT-Gymnasium mit Schüler*innen der Kursstufe an die Opfer dieser Grausamkeiten zu erinnern. Genau 80 Jahre liegt die Kapitulation der Wehrmacht jetzt zurück. In einer Gesellschaft, die sich fortlaufend polarisiert und in der menschenfeindliche Stimmen immer mehr Anklang finden, ist es wichtig, daran zu erinnern, welche Folgen das haben kann.
Im Rahmen dieser Gedenkfeier begaben wir uns mit der Schulleitung und einigen Lehrkräften zum Friedhof in Rot. Dort sprach der Schülersprecher Arun über die aktuelle Situation der heutigen Gesellschaft und zog Parallelen zu den Verbrechen des Nationalsozialismus und dem Zweiten Weltkrieg. Er sprach an, wie wichtig das Einstehen für die Werte der Demokratie sei.
Sheila, die Stufensprecherin der K1, trug Tagebucheinträge jüdischer Mitbürger*innen vor, die zur damaligen Zeit in ihren Grundrechten verletzt sowie systematisch verfolgt und deportiert wurden.
Zum Abschluss sprach Schüler Joshua über die Opfer des KZ Kislau bei Bad-Schönborn, in dem von 1933 bis 1939 politische Oppositionelle zur Zwangsarbeit festgehalten, schwer misshandelt oder getötet wurden.
Durch diese Gedenkfeier sowie die Schweigeminute in der Schule wurde das Andenken an die Opfer bewahrt und ein starkes Zeichen gegen das Vergessen gesetzt.